
Von der Thalkircher Brücke aus konnten die letzten Tierparkbesucher und die ersten Besucher der Nacht der Umwelt am Freitag, dem 13.09., bereits am Spätnachmittag Ihre Lieblingstiere in Übergrösse sehen.
Während der Greenpeace Veranstaltung konnten sich die Besucher u.a. von einem Isar-Ufer zum anderen in Schlauchbooten transportieren lassen und eine eindrucksvolle Feuershow erleben. Die Jugendgruppe hatte für Kinderunterhaltung gesorgt - mit Kinderschminck-Ecke - und für vegetarische - natürlich BIO - Speisen und Getränke.
Freilich ging es bei der Nacht der Umwelt nicht nur um Spaß. Ziel war es, Jung und Alt auf die dramatische Umweltsituation auf unserer Erde aufmerksam zu machen - wie z.B. Waldvernichtung, Ausrottung der Tier- und Pflanzenwelt, Verschmutzung der Meere durch ebenso rücksichtslose wie finanzkräftige Ölkonzerne, Gefahren bei der Nutzung der Atomenergie - und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Mit Präsentationen und Diashows sowie an zahlreichen Infoständen brachten die ehrenamtlich tätigen Greenpeace Aktivisten die Besucher auf den aktuellsten Stand der internationalen Greenpeace Kampagnen.
Es wird höchste Zeit für unsere Umwelt in jedweder Form einzutreten - gemäß dem Greenpeace Grundsatz: Taten statt Warten!


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Von der Thalkircher Brücke aus, direkt unterhalb des Tierparks werden Sie sie sehen - Greenpeace Schlauchboote in Aktion! Heute etwas gemächlicher, ohne Motor und nur dazu da, Sie von einem Isar-Ufer an das andere Isar-Ufer zu transportieren. Sie werden Wale sehen, Bojen umschiffen und Waldtiere weisen Ihnen den Weg an das Ufer. Dort stellen wir uns vor, bringen Ihnen die Philosophie und die Ziele von Greenpeace näher. Sie werden die Münchner Gruppe, sowie ihre Aktionen und Erfolge kennenlernen. Auch unsere Jugendgruppe ist dabei und unsere Beamer-Präsentation bringt Sie auf den aktuellsten Stand der internationalen Greenpeace Kampagnen. "Rio + 10" - Es wird höchste Zeit für unsere Umwelt in jedweder Form einzutreten - gemäß dem Greenpeace Grundsatz: Taten statt Warten!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Rahmen der von der Stadt München anlässlich der "Rio+10"-Konferenz in Johannesburg veranstalteten "Nacht der Umwelt".
Fr., 13. September 2002
Zeit: ab ca. 19:00 Uhr
Ort: Thalkircher Brücke, direkt unterhalb des Tierparks Hellabrunn

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Esso spinnt - Der Tiger hat gekündigt
Der Esso Tiger ist bereits seit 3 Wochen mit Greenpeace in ganz Deutschland unterwegs. Am Sonntag 4. August verteilte er in München zwischen 11.00h und 16.00h Informationsblätter und sammelte Unterschriften gegen die unverantwortliche Konzernpolitik des größten Ölmultis der Welt.
Trotz rund 200 Mrd dollar Umsatz im Jahr weigern sich Esso und dessen Amerikanisches Mutterhaus Exxon, Verantwortung für die Kehrseiten Ihrer Aktivitäten zu übernehmen. Zwischen den aktuellen Klimaveränderungen und der weltweite Ölkonsum (der 52% der gesamten Kohlendioxidemission ausmacht) sieht Exxon keinerlei Zusammenhänge und steckt seine Anstrengungen in Lobbyarbeit gegen die Ratifizierung des Kyoto-Protokoll - das internationale Klimaschutzabkommen wo andere Ölkonzerne längst in erneuerbaren Energie investieren.
Esso bestreitet, daß eine menschgemachte Klimaerwärmung stattfindet.Ihr Argument ist, daß solange nichts abschließend bewiesen ist, man auch nicht handelt muß. Dies halten wir für unverantwortlich. Wir hoffen nun, durch diese Aktion an die moralische Verantwortung von Esso appellieren zu können
sagt Matthias Krohn, Greenpeace Mitarbeiter, der die ESSO Tour organisiert und betreut.
Die Münchener Greenpeace-Gruppe unterstützte am Sonntag die Protestaktion am Marienplatz. Ein Greenpeace LKW mit einer aufklappbarer Aufschrift gegen Essos Geschäftspolitik sorgte für Aufsehen. Greenpeace Aktivisten informierten Passanten über die aktuellen Mißstände und sammelten Protestunterschriften.
Klicken Sie hier, wenn Sie mehr über die Protestaktion erfahren wollen und mitmachen wollen: www.stoppesso.de
München,den 05.08.2002
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Sie strahlen ja so...
Waren Sie im Urlaub in La Hague ?
Die Greenpeace Jugendgruppe München protestierte am Samstag, den 29.06.2002 von 11.30 Uhr bis ca. 15.30 Uhr mit einer Aktion gegen die radioaktive Verseuchung von Mensch und Natur durch die Wiederaufarbeitung von Atommüll. Diese Aktion ist Teil eines bundesweiten Aktionstages der Greenpeace-Jugendgruppen. Gleichzeitig fanden neben München auch in Hamburg, Essen und Karlsruhe Aktionen statt.
Zwei Jugendliche ziehen "Castoren", Sirenen heulen über den Sendlinger Tor-Platz. Andere Aktivisten stehen auf dem Platz, unauffällig wie auf ein heimliches Kommando, fallen sie "tot" um. Die "Strahlentoten" werden von anderen Greenpeacern in weißen Schutzanzügen und Gasmasken weggetragen. Andere dieser weißen Gestalten verteilen an erstaunte Passanten "Atomschutzimpfungen", die genauso wenig wie der Atomkonsens schützen. Die "Castoren" rollen weiter. Ein Demonstrationszug mit ca. 30 Jugendlichen bewegt sich über Karlsplatz, Schwanthaler Straße und durch die Paul-Heyse-Unterführung zum Büro des Energiekonzerns e-on in der Nymphenburgerstraße. Die Jugendlichen, die auch aus anderen Greenpeacegruppen angereist sind, stehen in einer Menschenkette vor dem Firmengebäude, eines Konzern, der in Deutschland mit Abstand der größte Atomkraftwerksbetreiber ist.
Die Jugendlichen stellten klar, dass Wiederaufarbeitung kein "Recycling", sondern sogar die Vervielfachung des Atommüllvolumens ist. Aus der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague/Frankreich werden jeden Tag 1,5 Millionen Liter radioaktiv verseuchtes Wasser in den Ärmelkanal geleitet. Die Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield/Großbritannien pumpt täglich 9 Millionen Liter radioaktiv verseuchter Abwässer in die Irische See. Die beiden Wiederaufarbeitungsanlagen gaben während ihrem jahrzehntelangen Betrieb mehr Radioaktivität ab, als der Super-GAU in Tschernobyl 1986.Die Blutkrebsrate ist bei Kindern im Umkreis von La Hague dreimal und in der Umgebung von Sellafield zehnmal so hoch wie im Landesdurchschnitt.
Es ist ein Skandal, dass ein Großteil des deutschen Atommülls in schmutzige Wiederaufarbeitungsanlagen im Ausland - die so in Deutschland niemals genehmigt würden - geschickt wird! Auf Kosten der dortigen Bevölkerung.
So Stephan Pilsl (17) von der Greenpeace Jugendgruppe in München.
Wiederaufarbeitung klingt harmlos. Tatsächlich ist sie eine riskante Technologie, die nur einen Zweck erfüllt: die Atomkraftwerke am Laufen zu halten. Wiederaufarbeitungsanlagen sind ständige Quellen radioaktiver Emissionen in Luft und verseuchter Abwässer in die Meere. Sie sind damit höchst schädlich für Mensch und Natur. Weil E-on das ignoriert und weiter tonnenweise Atommüll in die Wiederaufarbeitungsanlagen schickt, ist es unsere menschliche Pflicht, dagegen Stimme zu erheben und zu demonstrieren!
So Tibor Luckenbach ebenfalls von der Greenpeace Jugendgruppe München.
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Wissen Sie wo Ihr Strom herkommt?
Greenpeace fordert EU-weite Stromkennzeichung
Als Verbraucher haben Sie ein Recht auf Information! Fragen Sie Ihren Stromversorger, woher Ihre Energie kommt
, sagt Walter Fuchs, der Energie-Experte der Greenpeace-Gruppe München.
Damit der Verbraucher auf seiner Stromrechnung darüber informiert wird, wie der von ihm verbrauchte Strom produziert wurde, fordert Greenpeace eine gesetzlich vorgeschriebene Stromkennzeichnung. Das dies möglich ist zeigen z.B. Kalifornien oder Österreich, wo eine solche Regelung bereits Realität ist.
Über eine EU-weite Regelung wird am 20./21. Juni beim Ministertreffen in Sevilla verhandelt. Europa-Parlamentarier und Wirtschaftsminister Müller treten für die Kennzeichnung ein. Trotzdem besteht die Gefahr, das die Herkunft des Stroms verschleiert werden soll. E.on hat sich bereits an Energieversorgern in Russland und Litauen beteiligt, die Atomreaktoren des "Tschernobyl"-Typs RBMK betreiben. Noch fehlt eine leistungsfähige Hochspannungsleitung nach Westeuropa, Pläne liegen jedoch schon vor. Demnach ist es nur eine Frage der Zeit, wann Strom aus den besonders gefährlichen osteuropäischen Reaktoren auch München erreichen wird.
Weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.greenpeace.de bei Themen / Energie.
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"Japan: die Welt beobachtet dich!"
Greenpeace-Kids fordern, dass Japan das Abschlachten der Wale beendet

Mittwoch, 15.05.2002
Auf aufblasbaren Walen sammelte die Greenpeace Jugendgruppe in der Rosenstrasse im Zentrum von München Unterschriften gegen die illegalen Machenschaften der japanischen Walfänger. Mit grossen Wal-Augen als Masken deuteten die Jugendlichen an, dass die Walfänger in ihrem Tun nicht unbeachtet bleiben.
Stoppt den Walfang - sofort!
fordert Nadja Khadjavi, Sprecherin der Greenpeace-Jugendlichen in München.
Obwohl Walfang offiziell seit 1986 verboten ist, behauptet Japan, Wale zu wissenschaftlichen Zwecken zu schlachten. In Wahrheit betreibt das Land einen ertragreichen Delikatessenhandel mit Walfleisch.



Donnerstag, 16.05.02
Mit den mit Unterschriften übersääten Walen ging es am Donnerstag zum japanischen Konsulat. Dort wurden sie dem japanischen Botschafter übergeben.
Ende Mai 2002 findet die Konferenz der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) ausgerechnet in Japan statt. Die japanische Regierung scheute in der letzten Zeit nicht davor zurück, Stimmen der Entwicklungsländer zu kaufen, um das Walfangverbot in der IWC zu kippen. Dies wäre der Startschuss für einen kommerziellen Walfang im grossen Stil, der die Wale an den Rand der Ausrottung bringen würde.
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"copy right!" - Recycling-Papier ist Umweltschutz
Das Problem
Der Papierkonsum pro Kopf ist in Deutschland auf 214 kg gestiegen und gleichzeitig ist der Anteil an Recyclingpapier in den letzten Jahren weiter gesunken. Kahlschlag in Urwäldern, Einsatz von Chemikalien und Wasserverschwendung sind die Folgen.Genau aus diesem Grund haben bereits zahlreiche Stadtverwaltungen und staatliche Einrichtungen und Institutionen in Deutschland den Verbrauch von "normalem" weißem Papier eingestellt und sind auf Recyclingpapier umgestiegen.
Daß gerade die Universitäten in Sache Umweltschutz ihre Bildungsmeinende Rolle ernst nehmen und durch den einfachen, kostengünstigen Umstieg auf Recyclingpapier den richtigen Weg weisen könnte man als selbstverständlich empfinden. Doch in der Ludwig-Maximilian-Universität scheint keiner der Verantwortlichen sich dieser Selbstverständlichkeit bewußt zu sein, denn entsprechende Anfragen von Greenpeace München blieben bislang ohne Antwort.
Die Aktion
Deshalb unternahm Greenpeace pünktlich zum Semesteranfang am Montag den 15., Dienstag den 16. und Mittwoch den 17.April eine Info-Aktion vor der Mensa und sammelte die Unterschriften von Studenten, die auch nicht verstehen konnten, daß Ihre Uni nicht bereit ist sich mit dem Umstieg auf Umweltpapier am Schutz der letzten Urwädler zu beteiligen.Über 300 Stundenten hinterließen an diesen drei Tagen ein Autogramm in der Greenpeace-Unterschriftenliste, die Dr. H. Rust, Kanzler der Ludwig-Maximilian-Universität überreicht werden soll.
Sie können sich auch noch online für Recyling-Papier an der LMU einsetzen. Dazu haben wir hier eine Email vorbereitet, die Sie an den Kanzler oder die einzelnen Fakultäten senden können.
Weitere Informationen finden Sie unter Papier
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Der Greenpeace Info-Stand vor der Mensa | |
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Studenten unterschreiben bei der Greenpeace Protest-Aktion am Dienstag den 16. April |
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Hilfe! Rettet die letzten Urwälder der Erde
Am Freitag, dem 1. März von 10:30 - 15:30 Uhr, informierte die Greenpeace-Gruppe München am Richard-Strauss-Brunnen in der Fussgängerzone (Kaufinger Str.) in München über die Bedrohungen und den Schutz der letzten Urwälder unserer Erde. Dort konnten die Münchner in einer Ausstellung und einer Multimedia-Präsentation Eindrücke aus dem Urwald, aber auch von dessen Zerstörung erhalten, eine 1200 Jahre alte Urwaldbaumscheibe bewundern und die im Urwald lebenden Tiere anhand von einem ca. 4m großen Bären und Tierkostümen kennenlernen. Es wurden viele Unterschriften gegen weitere Urwaldvernichtung gesammelt und über die uns alle betreffende Problematik und die Handlungsmöglichkeiten informiert werden. Ab 16 Uhr fand dann ein Demonstrationszug vom Sendlinger Tor zur Theresienhöhe vor ein Möbelhaus statt.
"Wer Urwaldholz kauft, zerstört nicht nur die letzten Urwälder, sondern auch den Lebensraum der Urwaldtiere. Ohne Urwald keine Waldelefanten, Orang-Utans und Bären", sagt Christian Leithaeuser von der Greenpeace-Gruppe München. Passanten können eine Postkarte an Bundeskanzler Gerhard Schröder unterschreiben - mit der Aufforderung, bei öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen generell auf Urwaldholz zu verzichten und sich auf den nächsten internationalen Konferenzen für den Urwaldschutz stark zu machen.
Weltweit sind die "Fantastischen Sieben", die letzten sieben noch existierenden großen Urwaldregionen, akut vor Abholzung bedroht. Ob in Südostasien, in Afrika, am Amazonas, in Chile, in Kanada, im europäischen Teil Russlands oder in Sibirien: Weltweit sind die letzten großen Urwälder extrem gefährdet: Beispiel Orang-Utan: in den letzten zehn Jahren halbierte sich die Anzahl dieser Menschenaffen auf nur noch 20.000. Wenn die Urwaldvernichtung weiter so voranschreitet, ist der Orang-Utan in etwa zehn Jahren ausgestorben. Auch Deutschland trägt dafür Mitverantwortung: Jährlich wird Holz im Wert von zwei Milliarden Mark aus Urwäldern - gerade auch aus den "Fantastischen Sieben" - importiert.
Es bestehen jedoch Möglichkeiten, auf Holz zurückzugreifen, das nicht aus Urwaldvernichtung stammt; Naturland- und FSC-zertifiziertes Holz, das nach ökologischen und sozialen Kriterien bewirtschaftet wurde. Wenn die Verarbeiter von Holz sicher stellen wollen, dass das von ihnen gekaufte oder verwendete Holz nicht aus zerstörerischer Forstwirtschaft (wie z.B. Raubbau in den letzten Urwäldern) stammt, sollten sie Holzprodukte mit dem entsprechenden Logo (Naturland oder FSC) kaufen.
Um die letzten wunderschönen Urwälder und ihre Vielfalt an Tieren und Pflanzen zu erhalten, ist jedoch die Hilfe der Politik notwendig: Die Regierungen der Welt müssen endlich effektive Maßnahmen zum Schutz der letzten Urwälder in die Wege leiten. Konkret muss die Motorsäge in den "Fantastischen Sieben" erst einmal angehalten werden. Es müssen Schutzzonen der letzten Urwaldgebiete geschaffen und die übrigen Gebiete ökologisch bewirtschaftet werden.
Auf dem Urwaldgipfel des Übereinkommens für biologische Vielfalt ( COP6 - CBD ) vom 8. - 19. April 2002 in Den Haag soll ein zehnjähriger Aktionsplan für die Urwälder erarbeitet werden. Die Ergebnisse dieses Treffens werden über das Schicksal der verbliebenen Urwälder und über das Überleben tausender Tiere und Pflanzen entscheiden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.greenpeace.de.
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"Finger weg von meinen Genen"
Greenpeace-Kletterer protestieren am Europäischen Patentamt

Greenpeace deckte im Juni letzten Jahres auf, dass das EPA am 23. Mai 2001 der US-Firma Myriad das Patent EP 0705903 erteilt hatte. Die Entdeckung des Gens ermöglicht neue Wege zur Diagnose von Brustkrebs. Außerdem erhofft man sich neue Therapien. Mit dem Patent sicherte sich Myriad die Rechte an allen lukrativen Anwendungen des Gens. Die Firma behindert damit Mediziner bei der Anwendung und Entwicklung besserer Verfahren zur Diagnose von Brustkrebs.
"Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Gene zum Spielball von Aktienhändlern und Patentanwälten werden"; sagt Greenpeace Gentechnik-Experte Christoph Then in München. "Das Patentamt sichert dem Unternehmen sein Monopol, aber die Entwicklung einer verbesserten Krebs-Vorsorge für Frauen wird dadurch gebremst. Die Gesundheit der Menschen muss wichtiger sein als die Börsenkurse der Unternehmen." Greenpeace fordert, Patente auf Lebewesen und Gene generell zu verbieten.
Zu den Gegnern des umstrittenen Patentes zählen inzwischen viele Verbände und Institutionen, unter anderen "Europa Donna" (ein europäischer Zusammenschluss von Brustkrebspatientinnen), die Deutsche Bundesärztekammer, das Europäische Parlament, europäische Gesellschaften für Humangenetik sowie die Präsidenten der Schweizerischen Krebsliga (SKL) und des Schweizerischen Institutes für angewandte Krebsforschung (SIAK). Die Zunahme von Gen-Patenten hat für Ärzte und Patienten inzwischen erhebliche Nachteile. Ein Viertel der Labors in den USA, die für eine Studie befragt wurden, führt inzwischen viele diagnostische Tests nicht mehr durch, weil Firmen wie Myriad die Rechte an den benötigten Genen besitzen und überhöhte Lizenzgebühren verlangen. Über die Hälfte der Labors stoppte zudem die Entwicklung von verbesserten Diagnoseverfahren.
"Die Gene von Pflanzen, Tieren und Menschen sind Allgemeingut, der Zugang zu den gemeinsamen Lebensgrundlagen darf nicht durch Patente blockiert werden. Dies gilt für die Medizin, aber auch für die Landwirtschaft und die Nutzung der biologischen Vielfalt", erklärt Then. In den nächsten Wochen wird der Bundestag eine wichtige Entscheidung zur Umsetzung der brisanten EU-Patentrichtlinie beraten, die Patente auf Gene und Lebewesen erstmals legitimieren würde. Greenpeace fordert die Abgeordneten auf, dem Beispiel des französischen Parlaments zu folgen, das im Januar Patente auf menschliche Gene ausdrücklich verbot.
Weitere Informationen finden Sie unter www.greenpeace.de.
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Ohne Urwälder keine Waldelefanten, Orang-Utans und Bären
Greenpeace-Gruppe München fordert von Regierung mehr Urwaldschutz
Demonstration und Infostand am 1.12.01 in der Münchner Innenstadt

Lesen Sie auch unsere Presseerklärung. Weitere Informationen finden sie unter www.greenpeace.de/urwald.
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