Der natürliche Wald ist ein wertvolles Ökosystem, das vor pflanzlicher und tierischer Vielfalt nur so strotzt. Je nach Klimazonen passen sich Waldtiere und -pflanzen den Bedingungen ihrer Umwelt an: von den kleinsten nur wenige Zentimeter hohen Krüppelbirken der nordischen Arktis bis hin zu den über 135 Meter hohen Riesenmammutbäumen in Kalifornien. Keine andere Pflanze hat Lebensräume ähnlich stark geprägt und wird gleichzeitig in so vielfältiger Weise genutzt.
Eines der wichtigsten Ursachen der Zerstörung der nordischen Urwälder ist der Kahlschlag für Papier. Weltweit fällt jeder 5. Baum dem Papierkonsum zum Opfer.
Noch können wir etwas zur Rettung der letzten Urwälder und ihrer Artenvielfalt tun.
Gerade aktuell ist die Diskussion um Waldschutz in Bayern durch die Nationalparkdiskussion. Bayern hat noch immer nicht seine internationalen Verpflichtungen bezüglich Waldschutz erfüllt – deswegen bleiben wir hier dran.
Ihr habt die Welt, lasst uns den Wald!
Penan Indigene, Südostasien
Unsere Ziele
Rettung der letzten Urwälder & ihrer Artenvielfalt
Schutz der bayrischen Naturwälder
Einsparung von Papier & Nutzung von Recyclingpapier
Dritter Nationalpark in Bayern
Ökologische Waldnutzung
Weitere Informationen
Lust mitzumachen?
Unsere Aktivitäten sind vielseitig: Recherchen über Recyclingpapier oder Vorträge in Schulklassen und im Büro, Waldführungen mit Erwachsenen und Kindern, Aktionen gegen Gartenmöbel aus Tropenhölzern und mehr.
Kommt einfach zu einem unserer Treffen vorbei. Wir treffen uns nach Vereinbarung ein bis zweimal monatlich. Aktuelle Termine erfahrt ihr wenn ihr uns eine E-Mail schickt.
Wir freuen uns über euer Kommen!
Erfolge für den Waldschutz
2023
06/2023
EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten tritt in Kraft. Damit müssen Unternehmen und Händler in Europa nachweisen, dass ihre Produkte nicht zur lokalen oder weltweiten Waldzerstörung beitragen. Die Verordnung gilt allerdings zunächst nur für bestimmte Produkte und erst nach einer Übergangsfrist.
06/2023
Der Forst Kasten südlich von München ist vor Kiesabbau gerettet
04/2023
Der ehemalige sächsische Truppenübungsplatz in der Königsbrucker Heide mit einer Kernzone von 5.611 ha wird Deutschlands erstes international anerkanntes Wildnisgebiet nach IUCN-Kriterium Ib
2022
12/2022
Bei der 15. Weltnaturkonferenz in Montreal (Kanada) wird das 30×30-Ziel beschlossen: 30 Prozent der Landflächen sowie 30 Prozent der Meeresflächen weltweit sollen bis zum Jahr 2030 zu Schutzgebieten werden, um die Biodiversität zu erhalten.
https://www.cbd.int/article/cop15-cbd-press-release-final-19dec2022
https://www.bmuv.de/pressemitteilung/eu-umweltrat-beschliesst-mandat-fuer-ambitionierten-globalen-rahmen-fuer-biologische-vielfalt
11/2022
Im Nationalpark Bayerischer Wald wird die Naturzone endlich auf die international geforderten 75 Prozent erweitert. Schon seit 2012 fordert Greenpeace den Stopp der Borkenkäferbekämpfung in den Entwicklungszonen und Überführung der Entwicklungszonen in die geschützte Naturzone des Nationalparks.
05/2022
Der Nationalpark Kellerwald wird erweitert um 1.950 ha – im großen Konsens der umliegenden Gemeinden. Greenpeace setzt sich für einen Nationalpark Kellerwald seit 1999 stark ein. 2004 wurde der hessische Nationalpark eröffnet.
2020
10/2020
Die bayerische Staatsregierung weist 10 Prozent der bayerischen Staatswäldern als Naturwald aus. Damit zählt Bayern jetzt 58.000 ha Naturwald. Schon 2016 hat Greenpeace zusammen mit dem Bund Naturschutz in Bayern Vorschläge für ein Naturwald-Verbundsystem veröffentlicht. Nach dem Bienenvolksbegehren wurde 2018 in den Koalitionsvertrag 10 Prozent Naturwälder für den Staatswald mit übernommen.
06/2020
Weitere Naturwälder werden in Bayern ausgewiesen: 4.000 ha, insbesondere an der Isar, im Steigerwald (Böhlgrund), Frankenalb und Irtenberg.
05/2020
Als Teil des Green Deal legt die EU Kommission die EU Biodiversitätsstrategie für 2030 vor. Hiernach müssen 30 Prozent der Landfläche in der EU unter „normalen“ Naturschutz gestellt werden und davon ein Drittel, also 10 Prozent der Landesfläche streng geschützt werden (bis 2030).
2019
11/2019
Nach der Diskussion um einen dritten Nationalpark und der Forderung nach mehr Naturwäldern weist die bayerische Staatsregierung 960 ha Naturwald im Auwald an der Donau aus
2018
04/2018
Der Europäische Gerichtshof bestätigte am 17. April das die Abholzung in den polnischen Białowieża-Urwäldern gegen das europäische Naturschutzrecht (Flora-Fauna Habitat-Richtlinie) verstößt
01/2018
Russland eröffnet 122.000 ha großen Nationalpark Ladoga-Skerries. Die ersten Pläne gab es schon 1995. Große Ölfirmen wollten dann 2016 in dem Gebiet nach Öl fördern. Greenpeace Russland setzte sich lange Zeit für den Schutz des Gebietes ein. Insgesamt forderten 40.000 Menschen und viele Wissenschaftler diese wertvollen Gebiete – in denen 121 Vogelarten und 49 Säugetierarten, darunter Bär, Wolf, Elch, Ladoga-Ringelrobbe und Luchs vorkommen – zu schützen. Anfang 2018 war es dann soweit und die Regierung hat den Ladoga-Skerries Nationalpark eingerichtet, um die einzigartige Natur dort zu schützen.
01/2018
Peru eröffnet riesigen neuen Nationalpark Yaguas -Der Yaguas Nationalpark (868.927 ha) ist 36 Mal so groß wie der Nationalpark Bayerischer Wald in Deutschland. Das im Norden von Loreto im Amazonasregenwald liegende Urwaldgebiet weist eine enorme Artenvielfalt auf – Der Nationalpark bietet Schutz vor Goldsuchern, Tropenholzausbeute und Palmölplantagen.
2017
11/2017
Nach den Greenpeace-Protesten um die einzigartigen Urwälder in Polen schaltete sich auch die EU-Kommission für den Schutz der polnischen Białowieża-Urwälder ein. Der Europäische Gerichtshof hat Polen angewiesen die Abholzungen zu stoppen. Für jeden Tag an dem abgeholzt wird muss Polen 100.000 Euro Strafe zahlen. Bislang ist nur ein kleiner Teil des Białowieża-Urwaldes geschützt als Nationalpark. Der Einschlag ierfolgte in den Urwaldfächen ausserhalb des Nationalparks mit der haltlosen Begründung – Schutz des Wäldes vor dem Borkenkäfer.
2016
07/2016
Die brasilianische Umweltbehörde IBAMA hat das große Staudammprojekt am Tapajos untersagt. Große Proteste der Indigenen Bevölkerung und Greenpeace gingen dem Verbot vorraus. Auch in München gab es mehrere Greenpeace Proteste gegen Firmen wie Siemens, die Turbinen für solche Großstaudämme fertigen und Münchner Rück sowie Allianz, die solche großen Projekte versichern könnten.
2015
02/2015
Die große europäische Santander Bank wird nach Protesten von Umweltaktivisten und Kunden seine umstrittenen Kredite an den indonesischen Papierkonzern APRIL nicht weiter verlängern. APRIL ist bekannt für Raubbau im indonesischen Regenwald.
2014
01/2014
Eröffnung des Nationalparks Schwarzwald nach intensiver Kampagnenarbeit von Greenpeace in Baden Württemberg
2012
06/2012
Buchenwälder-Kampagne im Spessart: Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) verkünden, die Holznutzung in den Klasse 1-Wäldern einzustellen. Das heißt konkret: Die ältesten Laubwälder Bayerns sind ab jetzt vor der Säge und anderen Eingriffsmaßnahmen geschützt und bekommen die Chance, sich zu Urwäldern von morgen zu entwickeln
05/2012
Buchenwälder-Kampagne im Spessart: Der bayerische Forstminister Brunner verhängt ein Moratorium für die Pflanzung von Douglasien in FFH-Gebieten.
2010
05/2010
Indonesiens Präsident Yudhoyono hat am Mittwoch erneut Anlass zur Hoffnung gegeben. Auf einer Pressekonferenz in Oslo kündigte er ein Moratorium auf die Umwandlung von Torfwäldern und Wäldern an. Allerdings soll die Maßnahme nur für zukünftige Konzessionen gelten, nicht für die schon vergebenen.
05/2010
Erfolg: Nestlé will Urwald schützen: Kein Palmöl und Papier aus Regenwaldzerstörung – das verspricht Nestlé mit einem heute vorgestellten Aktionsplan. Ein Riesenerfolg für die Greenpeace-Kampagne zum Schutz des indonesischen Urwaldes!
05/2010
Die brasilianische Umweltbehörde IBAMA hat das große Staudammprojekt am Tapajos untersagt. Große Proteste der Indigenen Bevölkerung und Greenpeace gingen dem Verbot vorraus. Auch in München gab es mehrere Greenpeace Proteste gegen Firmen wie Siemens, die Turbinen für solche Großstaudämme fertigen und Münchner Rück sowie Allianz, die solche großen Projekte versichern könnten.
2009
10/2009
Schutz der letzten Urwälder Nordfinnlands – das sind 96.900 Hektar Urwald! (Es hat sich mal wieder gezeigt, dass Hartnäckigkeit und Ausdauer in Kampagnen sich schlussendlich auszahlt: Jahre dauerte die Kampagne, Wochen die schlussendlichen Verhandlungen mit dem finnischen Forstamt und der Holzindustrie.)
10/2009
Bekanntmachung der größten brasilianischen Rinderunternehmen, zukünftig keine Rinder aus neu gerodetem Amazonasgebiet mehr abzunehmen. Dem war der Druck von Adidas, Nike und Co. vorangegangen, die auf Gespräche mit Greenpeace und auf Eure öffentlichen Aktionen reagiert haben.
09/2009
Kimberly-Clark (Kleenex, Hakle, Camelia) gab bekannt, zukünftig bei seinen Produkten in Nordamerika auf Zellstoff aus Urwaldzerstörung zu verzichten.
07/2009
Verlängerung des brasilianischen Soja-Moratorium um ein Jahr. Dieser Anbaustopp hat sich bewährt.
03/2009
Erfolgreiches Ende der dreijährigen Umsetzungsphase des 2006 verkündeten Schutzes des Great-Bear-Rainforest (kanadischer gemäßigter Küsten-Regenwald)
2005
10/2005
Sieg für die Jaguare – Das Reservat von Pizarro in Argentinien wird Nationalpark
2004
11/2004
Verde para siempre: Schutzgebiete im Amazonas – Der brasilianische Präsident Lula hat am Dienstag im Amazonas zwei Schutzgebiete eingerichtet. Die Ausweisung der zusammen 2 Millionen Hektar großen Naturschutzgebiete stellt einen riesigen Erfolg für Greenpeace dar.
01/2004
Ab Januar ist der Kellerwald in Nordwest-Hessen Nationalpark – Damit sind etwa 5.724 Hektar Rotbuchen-Urwald dauerhaft vor Kettensägen sicher.
2003
05/2003
Sieg für die Deni-Indianer im Amazonas – Eine sichtbare Grenze mit klarer Kennzeichnung (Demarkierung) wird 1.500 Quadratkilometer des Indianerlands umfassen und soll es so vor den zerstörerischen Machenschaften der Holzindustrie schützen.
03/2003
Nationalpark Kellerwald nach fast 2 Jahrzehnten Auseinandersetzung beschlossen
02/2003
Vorläufiger Schutz für den Urwald im finnischen Malahvia-Gebiet – Schonfrist von einem Jahr.
2002
10/2002
Die brasilianische Regierung hat ihre Ankündigung wahr gemacht und auf dem Weltgipfel in Johannesburg einen Vertrag unterzeichnet, mit dem eine halbe Million Quadratkilometer Amazonas-Regenwald unter Schutz gestellt werden.
10/2002
Der zentralafrikanische Staat Gabun will zehn Prozent seiner Landesfläche in Nationalparks umwandeln.
08/2002
Der Kalevalski-Urwald an der finnisch-russischen Grenze wird Nationalpark, das dritte große Urwaldschutzgebiet in Karelien. Greenpeace hat sich seit acht Jahren für den Schutz der Waldregion eingesetzt.
Unser Angebot von Führungen und Vorträgen
Waldspaziergang durch die „Aubinger Lohe (Lochhausen)“
Waldspaziergang für Familien mit Kindern / Schulklassen durch die „Aubinger Lohe (Lochhausen)“
Vortrag: Der Regenwald am Amazonas — Zwischen Faszination und Zerstörung
Vortrag: Tropischer Regenwald — Grüner Gürtel unserer Erde
Vortrag: Ökologische Waldnutzung
Vortrag: Wald — Mehr als die Summe seiner Bäume
Vortrag zu Schutzgebieten und Nationalparks