
Bei Mc Donalds muss man nun wieder mit Gentechnik rechnen: Nachdem die Fastfood-Kette 14 Jahre darauf verzichtet hat, wird nun wieder Gen-Soja verfüttert für Chicken McNugget & Co.
Protestieren sie hier dagegen.
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München, 6. 9. 2014 – „Deutsche See macht Geschäfte mit Walfängern!“ – mit diesem Schriftzug kennzeichnen heute Greenpeace-Aktivisten in Filialen von Edeka Produkte der Fischmanufaktur Deutsche See. Die Aufkleber zeigen einen harpunierten Wal – eine kaum veränderte Version des tatsächlichen Firmenlogos. Die Aktivität findet zeitgleich in 22 Städten statt, darunter Berlin, Stuttgart, Trier, Köln, Hildesheim und München. Grund für den Protest sind die Handelsbeziehungen des größten deutschen Fischhändlers zum isländischen Walfangclan.
Mit der heutigen Aktion unterstützen die Greenpeace-Ehrenamtlichen den Protest zahlreicher Verbraucher, die sich bereits per Email, Brief oder Facebook an Deutsche See gewandt haben. Am 1. August stellten Greenpeace-Aktivisten zudem ein stählernes Wal-Mahnmal vor der Firmenzentrale in Bremerhaven auf. Greenpeace fordert das Unternehmen auf, die Verträge mit seinem Zulieferer HB Grandi hf zu kündigen, der personell und über Kapitalanteile mit Islands einschlägiger Walfangfirma Hvalur hf verbunden ist. HB Grandi hf stellt z.B. den Walfängern Werkhallen zur Verfügung, in denen das Finnwalfleisch für den Export vorbereitet wird. In Island stehen in dieser Fangsaison erneut 154 Finnwale auf der Abschussliste, davon fanden bis jetzt bereits 100 Tiere den Tod. Finnwale gelten laut Liste der bedrohten Arten IUCN als bedroht.
Island drohen Sanktionen wegen Walfang
Island umgeht das kommerzielle Walfangverbot der Internationalen Walschutzkommission IWC mit einem juristischen Kniff und hält an seiner Walfangtradition fest. Doch die Kritik aus dem Ausland wächst. Im April 2014 hatte zunächst US-Präsident Obama diplomatische Sanktionen gegen Island verhängt. Die EU-Staaten der IWC, darunter Deutschland, bereiten nun eine diplomatische Protestnote gegen den isländischen Walfang vor. Ein Signal des deutschen Haupthandelspartners "Deutsche See" nach Island hätte Gewicht, denn der Export von Fisch ist der Grundpfeiler der isländischen Wirtschaft.
Greenpeace ist gegen jegliches Töten von Walen zu kommerziellen Zwecken. Die intensive industrielle Bejagung brachte bereits viele Walarten innerhalb weniger Jahrzehnte an den Rand der Ausrottung.
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Fürstenfeldbruck, 17. und 18. Mai 2014 - Auf den Internationalen Fürstenfeldern Naturfototagen informierte Greenpeace München dieses Jahr mit unserer Eisbärdame Paula über die Schönheit der Arktis, aber auch deren Bedrohung durch Überfischung und zerstörerischen Rohstoffabbau.
Weitere Bilder sind hier zu finden.
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München, 10. Mai 2014 – Greenpeace-Aktivisten protestierten heute in den Münchner Baumarkt-Filialen von Bauhaus in der Landsbergerstr. 175-179, Hagebau in der Westendstr. 221 sowie Toom in der Grillparzerstr. 20 gegen den Einsatz von Pestiziden bei Zierpflanzen. Vor dem Markt wurde eine mannshohe Blume aufgebaut und Pflanzen mit Etiketten versehen, auf denen stand: “Achtung: Pestizide gefährden Bienen!“ Passanten waren eingeladen, eine Protestpostkarte direkt im Markt abzugeben.
Bundesweit findet der Protest heute in 38 Städten vor Filialen großer Bau- und Gartenmarktketten wie Bauhaus, Obi, Toom statt. Im April veröffentlichte Greenpeace eine Studie, nach der 79 Prozent der untersuchten Pflanzen aus Baumärkten und Gartencentern Rückstände von Agrargiften enthielten, die Bienen krank machen können. „Der Fund dieser Giftcocktails belegt, dass in der Herstellung dieser Zierpflanzen massiv Pestizide eingesetzt werden. Pflanzen haben jedoch keine Beipackzettel. Verbraucher servieren Bienen daher in ihren Gärten mit attraktiven Blüten unbeabsichtigt auch gefährliche Chemikalien“, sagt Ralf Comes von Greenpeace München.
Baumärkte bieten zudem Pestizide zum Einsatz in Haus- und Kleingärten an: chemische Unkrautvernichter und Gifte gegen Insekten und Pilzkrankheiten. Greenpeace hat die größten Bau- und Gartenmärkte Obi, Bauhaus, Toom, Hornbach und Hagebau gefragt, ob sie bienengefährliche Pestizide aus dem Sortiment nehmen und von ihren Pflanzenlieferanten einen Verzicht auf den Einsatz dieser Gifte verlangt. Das Ergebnis: Bauhaus, Obi, Toom und Hornbach, haben die für Bienen gefährlichsten Stoffe aus ihren Regalen genommen. Hagebau zieht Ende des Jahres nach. Alle weigern sich jedoch, auf ihre Pflanzenlieferanten einzuwirken. „Die Unternehmen haben bewiesen, dass sie zum Schutz der Bienen beitragen können und wollen. Doch sie müssen auch ihre Pflanzenlieferanten dazu bringen, nicht länger bienengefährdende Pestizide zu verwenden“, fordert Ralf Comes von Greenpeace München.
Die unabhängige Umweltschutzorganisation identifizierte bereits im Vorjahr im Report „Bye Bye Biene“ sieben für Bienen besonders gefährliche Pestizide. Diese müssen umgehend aus der landwirtschaftlichen Praxis verbannt werden, um das Bienensterben aufzuhalten. Vier der Wirkstoffe (Imidiacloprid und Clothianidin von Bayer, Thiamethoxam von Syngenta sowie Fipronil von BASF) belegte die EU im Dezember 2013 mit Anwendungseinschränkungen. Analysen von Bienenpollen und jetzt der Zierpflanzen zeigen jedoch, dass diese Pestizide immer noch in die Umwelt gelangen und somit Bestäuber gefährden. „Wir brauchen ein sofortiges Verbot aller bienengefährdenden Pestizide“, betont Ralf Comes.
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München 12.4.2014 – Greenpeace-Aktivisten sprühten heute beim Lidl-Markt in der Leopoldstraße 144 bunte Ostereier mit Sprühkreide auf den Boden. Zudem informierten die Aktivisten mit Aufstellern und Flyern über den möglichen Einsatz von Gentechnik bei Geflügelfleisch und Eiern von Lidl. Geflügel und Legehennen sollen ab sofort wieder mit Gen-Futter gefüttert werden. „Den Verbrauchern wird Gentechnik indirekt und unbemerkt über Eier, Fleisch und Milch ins Essen geschummelt, ohne dass die Produkte gekennzeichnet sind“, so Dorothera Fellner von Greenpeace München. Schon zu Ostern können Lidl-Eier, die mit Gentechnik hergestellt wurden, bei den Verbrauchern auf dem Tisch landen. Dagegen protestierten Greenpeace-Aktivisten heute in insgesamt 34 Städten.
Die Verbraucher wollen keine Gentechnik in ihrem Essen und sind auch bereit mehr Geld dafür auszugeben. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die das Forsa-Institut im Auftrag von Greenpeace im April 2014 erstellt hat. 79 Prozent der Befragten ist es wichtig oder sehr wichtig, dass Legehennen und Geflügel nicht mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden.
Kennzeichnungspflicht für Gentechnik gefordert
Fast alle Befragten, 93 Prozent, sind der Meinung, dass Geflügelfleisch und Eier gekennzeichnet werden sollten, wenn die Tiere mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden. Die große Mehrheit der Befragten ist nach eigenen Angaben auch bereit, mehr Geld für Geflügel und Eier auszugeben, wenn die Lebensmittel ohne Futter aus gentechnisch veränderten Pflanzen hergestellt wurden. 80 Prozent würden mehr als zehn Cent zusätzlich für ein gentechnikfreies Hähnchen ausgeben. 85 Prozent der Befragten würden mehr als einen Cent mehr für ein Ei ausgeben, wenn dieses ohne Gentechnik produziert wird. Mit diesen Mehrkosten, die die Verbraucher tragen würden, ist eine gentechnikfreie Produktion problemlos möglich. „Die Wünsche der Verbraucher sind eindeutig und werden vom Handel schlichtweg ignoriert. Lidl, Aldi und Co müssen jetzt handeln und ihre Produkte frei von Gentechnik halten“, sagt Fellner von Greenpeace München.
Der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft hatte im Februar angekündigt genmanipuliertes Soja zur Fütterung von Hühnern einzusetzen. Angeblich stünde nicht mehr ausreichend gentechnikfreie Soja zur Verfügung. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Im Vergleich zur Vorsaison gibt es nach Angaben des brasilianischen Verbandes der Produzenten gentechnikfreier Soja (Abrange) zehn Prozent mehr gentechnikfreie Soja. Gentechnik in der Landwirtschaft ist mit einem hohen Einsatz von giftigen Spritzmitteln verbunden und steht für eine industrialisierte Landwirtschaft, die auf großflächige Monokulturen setzt, die Artenvielfalt zerstört und Böden und Wasser schädigt. Greenpeace fordert eine nachhaltige, ressourcenschonende Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel für alle.
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Am 10.4. zeigte Greenpeace München im Eine-Welt-Haus einem zahlreich erschienen Publikum den Dokumentarfilm "More than Honey" von Markus Imhoof. Anschließend fand eine interessante, zum Teil kontroverse Diskussion zum Thema Bienensterben und zur Rolle der Agroindustrie als dessen Hauptverursacherin statt. Es diskutierten Walter Haefeker vom deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V., Jan Wenckebach von Naturland, Christoph Riemensperger von der Initiative "München summt", Fred Klockgether, Freier Berater von Bayer Bee Care Center, Elisabeth Rumpfinger, Imkerin im Landesverband Bayerischer Imker e.V., und Albrecht Pausch von Bioland. Stefan von Greenpeace moderierte das Gespräch.
Es wurde deutlich, dass nur ein Umdenken bei den Lebensmittelproduzenten, wie auch bei den Konsumenten zu einer nachhaltigen Lösung des Problems führen kann. Ohne eine drastische Reduzierung des weltweiten Pestizideinsatzes werden sich Szenarien wie die im Film gezeigte Handbestäubung in China weiterverbreiten.
"Bienen brauchen Vielfalt" - war das generelle Motto der Abendveranstaltung. Auch die Diskussion konzentrierte sich schließlich auf die Möglichkeiten der Landwirtschaft, der fortschreitenden "Vermaisung" entgegenzuwirken. Aber auch den Konsumenten wurden vielfache Möglichkeiten aufgezeigt, dem Bienensterben entgegenzuwirken, z.B. durch den Kauf von Bioprodukten.
Die Hobbygärtner können Bienen z.B. durch weniger häufiges Mähen, den Anbau einer großen Vielfalt von Blühpflanzen, der Einrichtung von Bienenhotels helfen.
Das können Sie tun:
- Machen Sie mit bei der Petition an Landwirtschaftsminister Schmidt zum Verbot bienengefährlicher Pestizide
- Im Ratgeber Bienen finden Sie viele Hinweise, um den Bienen zu helfen.
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München, 30. 3. 2014 – Greenpeace-Aktivisten kennzeichneten gestern in den Lidl-Filialen Frankfurter Ring 5 und Knorrstr.57 in München Geflügel-Produkte und Eier mit dem Aufkleber: „Achtung! Bald mit Gen-Futter?“ Zudem wiesen Aufkleber in Form einer Hühnerkralle auf dem Supermarkt-Boden den Weg zu den Produkten. Mit dieser Aktion machten die Aktivisten darauf aufmerksam, dass Geflügel ab sofort wieder mit Gen-Soja gefüttert wird. „Lidl kritisiert die Billigfleischpolitik seines Konkurrenten Aldi, stellt sich dann aber nicht der Verantwortung. Lidl muss jetzt klarstellen, dass der Discounter auch zukünftig nur Geflügel und Eier ohne Gentechnik im Tierfutter verkaufen wird“, sagte Clemens du Bellier von Greenpeace-München.
Vor dem Supermarkt hatten die Aktivisten ein 2 mal 1,20 Meter großes Plakat in Form eines Lidl-Werbeflyers aufgestellt, um Verbraucher und Verbraucherinnen zu informieren. Die Kunden konnten eine Protestpostkarte direkt im Markt abgeben. Greenpeace fordert von Lidl, auf Gen-Futter bei den Eigenmarken zu verzichten und diese Produkte mit dem Siegel „Ohne Gentechnik“ zu bewerben, um so den Anbau von riskanter Gen-Soja nicht zu fördern. In 35 Städten, unter anderem in Bremen, Leipzig und Tübingen, protestierten Greenpeace-Aktivisten gegen Gentechnik in Lebensmitteln.
Industrielle Landwirtschaft belastet Umwelt und Natur
Im Vergleich zur Vorsaison gibt es nach Angaben des brasilianischen Verbandes der Produzenten gentechnikfreier Soja (Abrange) zehn Prozent mehr gentechnikfreie Soja. Der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hingegen behauptet, dass gentechnikfreie Futtermittel nicht ausreichend verfügbar seien. Aus diesem Grund kündigten die Geflügelproduzenten Mitte Februar an, nach 14 Jahren wieder Gen-Soja verfüttern zu wollen. „Ein gentechnikfrei gefüttertes Huhn kostet nur drei bis acht Cent mehr. Statt etwas für Umwelt, Tier und Mensch zu tun, setzen die Discounter auf unverantwortliche Billigproduktion“, sagt Clemens du Bellier.
Greenpeace hat am Donnerstag veröffentlicht, wie sich der deutsche Einzelhandel zum Einsatz von Gen-Futter positioniert. Das Ergebnis: Ein Großteil des Handels will die Mehrkosten für bessere produziertes Geflügelfleisch und Eier nicht bezahlen. Aldi und Lidl führen dabei den Preiskrieg um das Billighuhn an. Allein Rewe und tegut garantieren, auch weiterhin auf die riskante Gentechnik zu verzichten.
Greenpeace steht für eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft. Gentechnik auf dem Acker führt zu mehr Gifteinsatz und bedroht die Artenvielfalt.
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München, 22.3.2014
Münchner Greenteams veranstalteten zusammen mit einigen helfenden Eltern und erwachsenen Greenpeace-Aktiven eine Aktion zum Thema Plastikmüll.
Obwohl die jungen Menschen zwischen 8 und 14 noch wenig selbst einkaufen und somit einen geringen Einfluss auf den Konsum von Plastik haben, wollten sie die Passanten am Münchner Stachus darauf aufmerksam machen, welche Alternativen es zu Plastik- und sonstigen Wegwerfverpackungen gibt. Denn ihre Zukunft wird vom jetzigen Konsumverhalten der Gesellschaft abhängen.
Unter dem Motto "Verwertung ist Mehr Wert - Verpackung ist Null Wert" konnten Interessierte Geldbeutel aus alten Tetrapacks basteln. Auf diese Art und Weise wurde gezeigt, dass auch Altes und scheinbar Wertloses noch zu etwas Schönem und Nützlichem umgewandelt werden kann.
Außerdem wurden mögliche Alternativen zu Plastiktüten, Plastikschulmaterial und Plastikutensilien im Haushalt präsentiert. Der Höhepunkt war ein 3 * 3m großer Berg aus Plastikmüll, auf dessen Spitze immer wieder Kinder standen um die Passanten über die Möglichkeiten zur Vermeidung von Müll und Plastik aufzuklären. Schließlich wurde ein Fisch aus Pappmache´ ausgestellt, der Plastik gefressen hatte. Damit wurde darauf hingewiesen wie Tiere unter unserem Plastikmüll leiden. Indirekt betrifft dieses Problem natürlich auch die Menschen, denn wer will schon einen Fisch mit Plastik im Bauch essen?
Viele Passanten interessierten sich besonders dafür was sie als Einzelne ändern können und waren erfreut, als ihnen zur Unterstützung selbstkreierte Flyer mit allen wichtigen Infos zur Vermeidung von Plastik mitgegeben wurden.
Fotos: Fellner/ GP
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München, 15.3.2014 – Am Samstag protestierte Greenpeace München am Stachus gegen den Anbau von Gen-Pflanzen in Deutschland mit einem überdimensionierten Maiskolben.
Die CSU will in Bayern ein Anbauverbot von gentechnisch veränderten Pflanzen erreichen. Das allein jedoch ist nutzlos, denn durch Pollenflug verbreiten sich die Pflanzen über Grenzen hinweg.
Derzeit läuft auf europäischer Ebene ein Zulassungsverfahren für die gentechnisch veränderte Maissorte 1507. „Die CSU hat in der Vergangenheit kaum eine Gelegenheit ausgelassen sich gegen Gentechnik auszusprechen,“ sagt Ralf Comes von Greenpeace München, „leider fehlen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) die Courage diese Position auch in der Bundespolitik durchzusetzen“.
Von gentechnisch veränderten Pflanzen gehen viele Gefahren aus. So steigt mittelfristig der Einsatz von Pestiziden, obwohl gerade das verhindert werden soll. Der Mais produziert ein Gift um Schädlinge abzutöten. Doch nach wenigen Jahren können sich Resistenzen bilden. Die Folge: Landwirte müssen vermehrt Pestizide einsetzen. Außerdem vergiftet der Mais nicht nur die Schädlinge, sondern auch andere Insekten wie Bienen und Schmetterlinge.
Große Koalition muss Konsequenzen folgen lassen
Im Koalitionsvertrag erkennen die Regierungsparteien „die Vorbehalte des Großteils der Bevölkerung gegenüber der grünen Gentechnik an.“ Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Greenpeace sind 88 Prozent der Befragten gegen den Anbau von Gen-Pflanzen in Deutschland und die Zulassung für „1507“. Sollte der Gen-Mais für den Anbau zugelassen werden, erwarten 73 Prozent der Befragten, dass der Bundeslandwirtschaftsminister den Anbau in der Bundesrepublik verbietet. „Der sicherste Weg, den Anbau des Gen-Maises zu verhindern wäre, ihn gar nicht erst zuzulassen, so Ralf Comes. „Wir erwarten, dass Minister Schmidt sich für einen Stopp des Zulassungsverfahrens einsetzt und rechtliche Schritte gegen den Gen-Mais einleitet“.
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München, 1.3. 2014. Ein fallendes Windrad, das von Greenpeace-Aktivisten gestützt wird, symbolisiert die Situation der Erneuerbaren Energien. Zur Sabotage an der Energiewende und den Lügen der Atom- und Kohlelobby informierte Greenpeace München am Max-Josef-Platz. Anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen hat Greenpeace alle OB-Kandidaten von München zum Thema Energiewende und Verkehr befragt und deren Antworten in einem Wahlkompass zusammengefasst, den Interessierte dort mitnehmen konnten.
"Bei der Energiewende geht es um die Lebensmöglichkeiten der Menschen auf der ganzen Welt. Leider reicht das Vorstellungsvermögen oft nicht aus, um die Folgen von Klimakatastrophen abzuschätzen. In Bayern empören sich manche Leute über den Anblick von Windkraftanlagen und denken nicht daran, dass sie selber, vor allem ihre Kinder und Enkel, ähnlichen Katastrophen ausgesetzt sein können wie die Leute auf den Philippinen", so Walter Fuchs, Energieexperte von Greenpeace München.
Die Energiewende wurde von der Atom- und Kohlelobby ausgebremst. Die Auswirkungen der damit provozierten Klimakatastrophen sind den Verantwortlichen jedoch völlig gleichgültig. Es geht nur um den Profit. Bürger und Genossenschaften, welche die Energiewende vorangebracht haben, sind eine unliebsame Konkurrenz und sollen zum Vorteil von bestehenden Atom- und Kohlekraftanlagen geschädigt werden.
Schon die Diskussion über die Rücknahme der Förderung von Erneuerbaren in der schwarz-gelben Regierung hat viele Investoren verunsichert, darunter die Stadtwerke München, die ihre Vorhaben für Erneuerbare Energien auf Eis gelegt haben. Im Vertrag der großen Koalition ist eine Vielzahl von Vereinbarungen enthalten, welche die Erneuerbaren ausbremsen.
Auch die Europäische Union will das Erneuerbare-Energien-Gesetz abschaffen. Ministerpräsident Seehofer hat Proteste der Bürger gegen Windkraftanlagen zum Anlass genommen, verschärfte Abstandsregelungen zwischen Windrädern und Wohnungen vorzuschlagen. Die bisherige Regelung hat sichergestellt, dass niemand erheblich belästigt wird. Durch die Verdoppelung der Abstände würde der Beitrag der Windenergie in Bayern unbedeutend.
Greenpeace München fordert den Ministerpräsidenten auf, seiner Verantwortung für die Menschen und unsere Umwelt gerecht zu werden und sich nicht dem Druck der Lobby der Energieversorger zu beugen.
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