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Keine Boni für Greenwashing – Finanzwende jetzt!

Am Donnerstag, den 27. April 2023 hat die Deutsche Bank ihre Quartalszahlen vorgelegt. Der zugehörige Bericht hebt auch das Volumen der nachhaltigen Anlagen (sogenannte Environmental, Social and Governance Finanzierungen, kurz ESG) hervor und betont, dass Nachhaltigkeit eine strategische Priorität der Deutschen Bank sei. Wir fragen uns, wie die Priorität Nachhaltigkeit mit den Aktivitäten der Deutsche-Bank-Tochter DWS, dem größten deutschen Vermögensverwalter, zusammenpassen. Erst im März dieses Jahres hat eine Greenpeace-Recherche offengelegt, dass das Vergütungssystem der DWS strukturelle Anreize für Greenwashing bietet (https://www.greenpeace.de/publikationen/Report_DWS_Vergütungssystem.pdf). Kürzlich hat die DWS zwar eine Strategie zum Umgang mit Investitionen in Kohleförderung vorgelegt, ein Plan für den Ausstieg aus expandierenden Öl- und Gas-Unternehmen fehlt jedoch noch immer. Die durch die Fonds-Tochter DWS verwalteten Vermögenswerte sind bei den Zahlen zu ESG-Anlagen im aktuellen Geschäftsbericht der Deutschen Bank übrigens explizit ausgenommen.

Wir fordern von der Deutschen Bank und ihrer Tochter DWS eine wirksame Strategie hin zu klimafreundlichen Finanzanlagen. Außerdem darf es keine Boni mehr für Greenwashing geben. Deshalb haben wir am Freitag, den 28. April 2023 vor der Deutsche-Bank-Filiale in der Leopoldstraße in München protestiert.

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