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Protest gegen klimaschädliche Fleischproduktion bei Edeka

Am Samstag, den 28. Juni haben wir vor der Edeka-Filiale in der Schellingstraße gegen Tierleid und klimaschädliche Fleischproduktion protestiert. Auf Karten haben wir Wünsche und Forderungen der Kundschaft für ein tier-, klima- und sozialgerechtes Sortiment bei Edeka gesammelt. Als Deutschlands größter Einzelhändler mit 15 eigenen Fleischwerken verursacht Edeka millionenfaches Tierleid und befeuert die Klimakrise. Edeka muss mehr Verantwortung übernehmen und das Geschäft mit dem Fleisch drastisch herunterfahren. Nur mit weniger Fleischproduktion lässt sich die Klimazerstörung bremsen und das Tierleid beenden.

In den eigenen Werken verarbeitet Edeka jährlich eine halbe Million Tonnen Fleisch. Über die gesamte Wertschöpfungskette vom Futtermittelanbau, über die Tierhaltung bis zum Fleischwerk verursacht die Produktion dieses Fleischs mehr als sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das zeigt eine Greenpeace-Recherche. Edeka hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2045 den Ausstoß von Treibhausgasen vollständig zu vermeiden oder auszugleichen. Da etwa die Hälfte der Emissionen von Supermärkten auf klimaschädliche Fleisch- und Milchprodukte entfällt, kann Edeka dieses Ziel nur erreichen, wenn es diese Produkte schrittweise reduziert. Bisher hat die Supermarktkette keine Beweise vorgelegt, die Fleischproduktion ihrer Werke reduzieren zu wollen.

München liegt im Absatzgebiet der Regionalgesellschaft Edeka Südbayern mit ihrem Fleischwerk Südbayerische Fleischwaren GmbH. Mit den jährlich rund 55.110 Tonnen Fleisch- und Wurstwaren, die an den Standorten Ingolstadt, Obertraubling, Traunstein und Donauwörth produziert werden, gehört das Fleischwerk zu den vier umsatzstärksten Fleischunternehmen bei Edeka.

Seit Wochen demonstrieren Aktivist:innen von Greenpeace in ganz Deutschland gegen Edekas tierquälerisches und klimaschädliches Fleischgeschäft. Edeka wirbt mit Liebe zu Lebensmitteln und Klimaschutz, doch der Großteil des Fleischs stammt von Tieren, die unter schlechten Haltungsbedingungen leiden und tierschutzwidrig gehalten werden. Das belegen Bilder aus Edeka-Ställen und ein von Greenpeace beauftragtes Rechtsgutachten.

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