Das Projekt Faire Wiesn der Münchner Initiative Nachhaltigkeit (MIN) hat auch dieses Jahr 34 Wiesn-Speisekarten ausgewertet. Auf der Wiesn 2025 liegt der Bio-Anteil insgesamt bei 10,3 Prozent – ein Plus von gut einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders erfreulich ist, dass die Speisekarten ein größeres Angebot an Bio-Gerichten zeigen. So gibt es inzwischen in 22 Zelten mindestens ein Bio-Gericht. Bio-Kässpatzn sind in 14 Zelten auf der Karte zu finden und preislich mit den konventionellen vergleichbar. Im Vergleich zu 2024 haben elf Zelte ihr Bio-Angebot gesteigert, in sechs Zelten ist aber der Anteil auch gesunken.
Die Speisekarten mit den höchsten Bio-Anteilen finden sich in folgenden Zelten: Ammer, Festhalle Schottenhamel, Schützenlisl, Boandlkramerei, Ochsenbraterei, Fisch Bäda.
Bio-vegane Hauptgerichte auf dem Wiesn-Tisch
Auch die Auswahl an bio-veganen Hauptgerichten wird immer größer: Mittlerweile kann man in sieben Wiesn-Zelten insgesamt acht verschiedene vegane Gerichte in Bio-Qualität bekommen. Erfreulicherweise hat jedes Zelt mindestens ein vegetarisches Hauptgericht im Angebot, in 30 Zelten gibt es sogar ein veganes. Auch bei den Süßspeisen gibt es nachhaltige Optionen: Bio-Kaiserschmarrn wird in fünf Zelten angeboten, davon bieten drei Zelte sogar Bio-Bayern-Qualität an. In fünf Zelten gibt es außerdem vegane Nachspeisen.
Das Hendl hinkt hinterher
Weniger positiv entwickelt sich der Bereich Fleisch. Zwar stieg der Bio-Fleischanteil leicht auf 5,9 Prozent (nach 5,1 Prozent im Vorjahr), er liegt damit jedoch deutlich unter dem Höchstwert von 7,5 Prozent aus dem Jahr 2023. Besonders auffällig ist, dass es Bio-Hendl nur noch in vier Zelten gibt – nach sieben im Jahr 2023 und fünf im Jahr 2024.
Die genauen Zahlen zu der Speisekartenauswertung finden Sie hier:
https://www.m-i-n.net/manufaktur-5/oktoberfest-speisenkartenauswertung2025/
Über das Projekt Faire Wiesn: Seit einigen Jahren setzen wir uns gemeinsam mit mehr als 30 Projektpartner:innen für eine nachhaltige Wiesn ein. Wir achten dabei besonders auf das Essen, denn beim Thema Ernährung gibt es noch viel Luft nach oben. Wir wünschen uns das Oktoberfest als Leuchtturmprojekt der Stadt München für echte Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.