Die Klimakrise kann man inzwischen fast überall auf der Welt spüren. Doch es gibt noch eine weitere Krise in der Natur, die bisher zwar weniger Schlagzeilen macht, aber trotzdem immer dramatischer wird: Das Artensterben.
Wir Menschen dringen immer weiter in natürliche Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen vor. Straßen und Industriegebiete zerschneiden Wälder, industrielle Landwirtschaft verbreitet Pestizide, Bergbau zerstört ganze Landstriche und immer mehr Staaten denken ernsthaft darüber nach, Bergbau sogar am Meeresboden zu betreiben. Das sind nur einige Beispiele, die dazu führen, dass viele Lebewesen keine Nahrung mehr finden und bestimmte Tier- oder Pflanzenarten aussterben. Oft geschieht das, ohne dass wir es in unserem Alltag überhaupt merken. Doch das Aussterben einer Art kann ein ganzes Ökosystem kippen. Das kann verheerende Folgen haben, denn wir Menschen brauchen die Natur, zum Beispiel für Nahrungsmittel und für den Klimaschutz.
Um auf die Artenkrise aufmerksam zu machen, haben sich am 22. Mai rund 100 Menschen am Rindermarkt versammelt. In einem Trauerzug zogen wir von dort am Viktualienmarkt vorbei, durch das Tal und bis zum Gärtnerplatz. Dort wandelte sich die Versammlung zu einer bunten Feier. Denn der Tag der Artenvielfalt ist nicht nur ein Anlass für Nachdenklichkeit, sondern auch ein Tag, an dem wir uns über die bunte Vielfalt des vorhandenen Lebens freuen.
Im Video beschreibt Trixi unsere Vision für die Zukunft.