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Holznutzung bei Maria Eich

Wo bleibt der echte Schutz in diesem biologisch wertvollen Wald? 

Wir haben uns die Situation genauer angeschaut und gravierende Abweichungen vom Schutzkonzept festgestellt: Das Schutzkonzept sieht Eichen als hauptsächliche Zielbaumart vor. Jedoch wurden heuer viele Eichen gefällt, während Fichten stehen gelassen wurden, bei denen eine Entnahme sinnvoll hätte sein können. In zwei bei der Begehung gesichteten Fällen wurden Eichen südlich von alten Buchen gefällt, denen damit nun der wichtige Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung fehlt. Des weiteren wurden auch Eichen mit Spechthöhlen entfernt, obwohl gerade Specht- und Käferhöhlen für die Förderung der Artenvielfalt unabdingbar sind. Entgegen der Zielvorgabe im Schutzkonzept, bei Pflegemaßnahmen Hochstubben als Totholz zu erhalten, wurde dieses Jahr ausnahmslos bodennah gefällt.

Das Eremiten-Schutzkonzept wurde sogar 2019 von der UN-Dekade für biologische Vielfalt ausgezeichnet. Es hat jedoch keinen verbindlichen Rechtsrahmen. Greenpeace München fordert die Ausweisung eines Naturschutzgebietes in diesem wertvollen Wald. Dabei sollte als Schutzzweck der Erhalt alter Bäume als Lebensraum festgeschrieben werden, sowie eine wirtschaftliche Nutzung verboten werden (gefälltes Holz muss im Bestand bleiben).

Übrigens, am 2. April machen wir einen Waldspaziergang im Wald bei Maria Eich und zeigen Interessierten die Einzigartigkeit dieses Waldes mit seinen hunderte Jahre alten Eichen, weitere Infos auf unserer Terminseite.

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