1. Gefahr eines Atomunfalls
Harrisburg 1979: Nach Beinahe-Kernschmelze in den USA kein Neubau von AKW. Tschernobyl 1986: Ein Gebiet in der Größe Bayerns wurde unbewohnbar. Philippsburg 2001: Betrieb ohne Notkühlung. Entlassung der Verantwortlichen. Fukushima 2011: Kernschmelze in drei Reaktoren
2. Terrorgefahr
Keine Sicherung gegen Angriffe aus der Luft, z.B. mit einem Passagierflugzeug. Aus radioaktivem Material können schmutzige Bomben hergestellt werden.
3. Verbreitung von Atomwaffen
Beim Betrieb von AKW entsteht der Bombenstoff Plutonium. Das Know-how zum Bau einer Bombe lässt sich beschaffen.
4. Kein Endlager für strahlendes Gift
Weltweit konnte noch kein Endlager gefunden werden, das auf Zehntausende von Jahren gegen Wasserzufluss gesichert ist (Beispiel: Wassereinbruch in Asse 2). Allein das in Deutschland gelagerte Plutonium (viele Tonnen) birgt ein unglaubliches Vergiftungspotential. Schon ein Millionstel Gramm kann tödlich sein. Die Kosten und die Verantwortung für die Endlagerung wollen die Energieversorger auf die Steuerzahler abwälzen.
5. Atomkraft ist ein Versorgungsrisiko
Bei Betriebsstörungen müssen erfahrungsgemäß AKW abgeschaltet und durch andere Kraftwerke ersetzt werden. Bei akuter Terrorgefahr müssten alle AKW aus Sicherheitsgründen sofort abgeschaltet werden.
6. Atomkraft ist kein Klimaretter
Der Beitrag der Atomenergie an der Gesamt-Primärenergie beträgt weltweit nur ca. fünf %, in Deutschland ca. acht 8 %. Das ist einfach zu wenig um Kohle und Öl, zum Beispiel bei Heizung und Verkehr, zu ersetzen. Dagegen haben wir ausreichende Alternativen durch Erneuerbare Energien.
7. Profite der Betreiber auf Kosten der Bevölkerung
Nachdem die Atomindustrie in Deutschland gewaltige Profite eingefahren hat, versucht sie nun Kosten für Rückbau und Endlagerung auf den Staat abzuwälzen. Inzwischen ist auch der Neubau von Atomkraftwerken wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Wenn in anderen Ländern noch immer Atomkraftwerke gebaut werden, dann ist dies nur durch finanzielle Unterstützung des Staates möglich.