Am Donnerstag, dem 28.10.2022, waren wir wieder beim Klimatreffpunkt der Parents for Future zu Gast. Diesmal war das Thema „Kein Essen in Trog und Tank“.
Allein für die Fütterung von Kühen, Schweinen und Hühnern werden in Deutschland rund 60 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche belegt. Hinzu kommen Flächen in anderen Weltregionen, wie zum Beispiel in der Amazonasregion, wo wertvolle Regenwälder und Savannengebiete zerstört werden um dort Tierfutter für den Weltmarkt zu produzieren. Etwa doppelt so viel Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte, aber nur halb so viel Fleisch und weniger Milchprodukte beim globalen Konsum im Vergleich zu heute – das empfehlen internationale Wissenschaftler:innen mit dem Konzept der Planetary Health Diet.
Aber nicht nur Fleischproduktion, sondern auch Biokraftstoffe sind eine Konkurrenz für die den Anbau von gesunden und klimafreundlichen Lebensmitteln. Mit dem Ziel, den Verkehr klimafreundlicher zu gestalten, müssen Treibstoffe in Deutschland seit 2007 einen Mindestanteil an Bio-Masse enthalten. Jedoch wird bei der Ökobilanz der Biokraftstoffe der enorme Flächenverbrauch für die Energiepflanzen nicht berücksichtigt. Besser für das Klima und die Artenvielfalt wäre es, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Dafür muss die Mobilitätswende umgesetzt werden – hin zu elektrischen Antrieben und Fortbewegung mit Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln anstelle von PKWs.