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Gentechnik – Mach dich vom Acker!

Demo vor dem Europäischen Patentamt für gentechnikfreie Landwirtschaft

Gentechnik in der Landwirtschaft – Ist das in der Europäischen Union (EU) nicht längst geklärt, weil Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Pflanzen enthalten, gekennzeichnet werden müssen und kaum in Supermärkten hierzulande zu finden sind? Nun, genau das will die EU-Kommission ändern: Sie hat am 5. Juli 2023 einen Vorschlag gemacht, mit dem Prüfungs- und Kennzeichnungsvorschriften für die sogenannte neue Gentechnik („Genome Editing“-Techniken wie zum Beispiel CRISPR-Cas) nicht mehr gelten würden. Befürworter:innen behaupten, dass die Produkte der neuen Gentechnik sich nicht von konventionellen Züchtungen unterscheiden. Jedoch gibt es bisher keinen Beleg dafür, dass die neue Gentechnik weniger Risiken birgt als die alte, zumal sich die Verfahren nur zum Teil unterscheiden. Mit der Gentechnik einhergehende Patentierungen schaden zudem der Vielfalt der Saatgutentwickler und begünstigen einige wenige große Konzerne. Würden die neuen Verfahren nicht mehr unter die Gentechnikverordnung fallen, hätten Verbraucher:innen und Landwirte keine Möglichkeit mehr, zu erkennen auf welchem Weg Lebensmittel und Saatgut entstanden sind.

Wir fordern politische Vertreter:innen deshalb auf, den Vorschlag der EU-Kommission abzulehnen und dafür zu sorgen, dass auch die neue Gentechnik weiterhin der Gentechnikverordnung der EU unterliegt. Dafür haben wir am 10. Juli um fünf vor zwölf vor dem Europäischen Patentamt in München protestiert. Die Demonstration wurde organisiert vom Bündnis für eine gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft in Bayern, dem Greenpeace München gemeinsam mit rund 30 weiteren Organisationen angehört.

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