Kontaktlose Unterschriftensammlung am Rotkreuzplatz
Greenpeace München demonstriert für einen grünen Wirtschaftsplan.
München, 30.05.2020 - Das Umdenken in Zeiten der Corona-Pandemie macht auch vor dem politischen Protest nicht halt. Unter dem Motto "Kein Geld für gestern" demonstrierten am Samstagnachmittag etwa 20 Ehrenamtliche der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Rotkreuzplatz für die nachhaltige Investition der in der Krise beschlossenen Wirtschaftshilfen. Dank riesiger QR-Codes auf Plakaten konnten Passanten direkt vor Ort und vollständig kontaktlos eine entsprechende Petition unterschreiben. Dazu Marina Gühlke, Pressesprecherin von Greenpeace München: "Die Pandemie hat viele Lebensbereiche radikal verändert. Jetzt müssen wir aufpassen, dass die Politik beim Einsatz der Konjunkturhilfen nicht in alte Muster verfällt. Eine neue Abwrackprämie wäre der falsche Weg."
Investitionen in erneuerbare Energien machen Deutschland unabhängig von klimaschädlichen fossilen Energieträgern und schaffen gleichzeitig dauerhafte neue Arbeitsplätze Nicht nur in der Energiewirtschaft, sondern auch im Verkehrssektor und in einer Ökologischen Landwirtschaft stehen Richtungsentscheidungen an.
Greenpeace München fordert von der Bundesregierung, dass sie Konjunkturhilfen an Bedingungen für Nachhaltigkeit knüpft. Gleichzeitig muss die Lockerung von Umweltschutzauflagen verhindert werden, denn nicht zuletzt schützen intaktes Klima und gesunde Ökosysteme auch die Gesundheit von uns Menschen.
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Infostand - Wählen für ein umweltfreundlicheres München
Wir haben vor den Kommunalwahlen in München alle Wahlprogramme der größeren Parteien gelesen und zusammengestellt, wer was zum Thema Mobilität in München sagt. Wer räumt dem Rad- und Fußgängerverkehr mehr Platz ein? Und wer legt doch noch den Schwerpunkt auf Autos? Bei einem Infostand am Sendlinger Tor rufen wir dazu auf, für das Klima zur Wahl zu gehen, und es kristallisiert sich im Gespräch mit Passanten heraus, dass viele davon unsere Standpunkte durchaus befürworten. Wir werden ein Auge darauf haben, dass der gewählte Stadtrat auch umsetzt, was er verspricht.
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Wege aus der Waldkrise im Kommunalwald
Greenpeace befragte Parteien zu Kommunalwald und Klimaschutz
Im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 haben wir Ortsverbände von Parteien in 23 bayerischen Kommunen, darunter auch in München, gefragt, wie sie zum Schutz der Stadtwälder stehen. Die Antworten lassen darauf schließen, dass viele lokale Parteiverbände sich bisher wenig mit dem Wald in ihrer Umgebung auseinandergesetzt haben. Oftmals verwiesen die Antworten auf das örtliche Forstamt. Dabei sollten die die Stadt- und Gemeinderäte als gewählte Volksvertreter eine Kontrollinstanz für die kommunalen Forstämter sein.
Aktuell sind nur knapp 0.3 Prozent der bayerischen Kommunalwaldflächen unter Prozessschutz. Eine gewaltige Diskrepanz zum Ziel der Nationalen Biodiversitätsstrategie von 10 Prozent Schutzflächen, die eigentlich dieses Jahr für alle öffentlichen Wälder in Deutschland erreicht werden sollten. Größere Waldanteile unter Schutz zu stellen und den Umbau zu standortheimischen Mischwäldern zu fördern, ist aber nicht nur für den Artenschutz wichtig, sondern auch für den Klimaschutz. Naturwälder mit großem Totholzanteil und heimischen Baumarten, wie Buchen und Eichen, und gesundem Boden speichern große Mengen an Kohlenstoff und sind resistenter gegenüber Klimaextremen als Fichten-Monokulturen.

Wälder unter kommunaler Verwaltung summieren sich in Bayern auf eine Fläche von 322.918 Hektar. Das entspricht knapp einem Achtel der gesamten Waldfläche in Bayern. Die Waldflächen der einzelnen Kommunen reichen von wenigen Hektar (in den meisten Kommunen) bis hin zu knapp 8000 Hektar (Augsburger Stadtwald). Entsprechend vielfältig sind auch die Strategien zur Bewirtschaftung.
München ist hier insofern vorbildlich, als dass der Stadtwald, in Folge einer Initiative von Greenpeace, bereits seit 2001 nach den Kriterien von Naturland und Forest Stewardship Council (FSC) bewirtschaftet wird. Allerdings werden Teile des ebenfalls von der Stadt München verwalteten Forst Kasten derzeit durch Pläne für Kiesabbau bedroht.
Wir fordern, dass die Kommunen ihren Beitrag zum Wald- und Klimaschutz leisten. Dazu muss das Bewusstsein in der Lokalpolitik verankert werden, dass auch ihre – teils kleinen – Waldflächen in Wechselwirkung mit dem Klima stehen. Nicht zuletzt sollten gerade die Stadtwälder dem Gemeinwohl dienen. Ein gesunder Naturwald bietet neben Abkühlung auch bessere Möglichkeiten für Erholung und Freizeit als ein reiner Wirtschaftswald.
Hier geht's zu den Ergebnissen der Umfrage mit den Antworten der Parteien:
https://naturwald-bayern.de/kommunalwald/
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Kommt zur Demo am 13.02.2020 um 18 Uhr auf dem Marienplatz!
Mehr Infos unter: http://wald-neuried-erhalten.de/
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Mahnwache für den Erhalt des Forst Kasten
In einer Mahnwache setzten wir gemeinsam mit der Bürgerinitiative Wald-Neuried-Erhalten und den Parents For Future München ein Zeichen für den Erhalt des Forst Kasten. Wir fordern den Sozialausschuss auf, in der Sitzung am 12. Dezember 2019 gegen einen Kiesabbau unter dem Wald bei Forst Kasten zu stimmen. Wir fordern von OB Reiter eine klare Priorisierung von Klimaschutz und Schutz unserer Stadtwälder.
Nachdem letzte Woche mit der Entscheidung gegen Kiesabbau in der Dickwiese bei Planegg ein großer Erfolg für die Gegner des Kiesabbaus in den Münchner Wäldern zu verzeichnen war, soll nun über den Versuch, einen Bannwald nahe Forst Kasten als Kiesabbaugebiet freizugeben, entschieden werden.
Wir fordern ein klares Votum gegen Kiesabbau im Forst Kasten. Vielmehr sollte die Waldvision, die von Greenpeace und dem Öko-Institut erstellt wurde, umgesetzt werden. Wälder müssen als CO2 Senken erhalten werden und ökologische Forstwirtschaft gefördert werden.
Malwina Andrassy von der Initiative Wald-Neuried-Erhalten: „Wir stehen heute mahnend vor dem Sozialreferat und erinnern daran, dass unsere Stadtwälder keine Ausverkaufsware sind. Deutschland ist bereits 1,5 Grad wärmer geworden. Die Trockenheit der letzten Jahre hat unseren Wäldern sehr zugesetzt. Wir können uns keine großflächige Zerstörung von Böden erlauben. Wälder sind unsere Lunge und CO2 Senke, die wir bitter nötig haben.“
Weitere Informationen:
Kiesabbau im Forst Kasten: http://wald-neuried-erhalten.de/
Greenpeace Waldvision für Klima, Mensch und Natur: https://www.greenpeace.de/waldvision
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Kein Geld für Klima-Sauereien
Rechnerisch zahlt jede Bundesbürgerin und jeder Bundesbürger 114 EUR pro Jahr in den Topf der EU-Agarpolitik ein.
Greenpeace machte im Rahmen einer bundesweiten Agrarwende-Tour am 2.8.2019 in München Station, um den Europa-Abgeordneten Manfred Weber aufzufordern, endlich Verantwortung für den Erhalt unserer Ökosysteme zu übernehmen - und dafür zu sorgen, dass die Agrarsubventionen ausschließlich dafür verwendet werden, dieses Ziel zu erreichen.
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Schwimmstrecke spenden beim Wörthsee Triatlon
Beim Wörthsee Triathlon haben wir Triathleten gesucht welche ihre geschwommene Strecken für Meereschutzgebiete spenden wollen. Aißerdem haben wir für weltweit 30% Meereschutzgebiete bis 2030 geworben.
Mehr Infos unter:
Schutzgebiete auf der Hohen See
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Protest vor ARAL Tankstelle
Am 22. Juni informierten wir die Autofahrer*innen und Passanten*innen, vor der ARAL Tankstelle in der Leopoldstr. über die neusten klimaschädlichen Pläne von BP - dem Mutterkonzern von ARAL. Vor der Küste Schottlands will BP aktuell damit beginnen, ein Ölfeld mit 30 Millionen Barrel Rohöl zu erschließen.
Mehr Infos unter:
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Udo Lindenberg Konzert in der Olympiahalle
Am 18. Juni waren wir beim Udo Lindenberg Konzert in der Olympiahalle mit einem Infostand zum Thema Arktis und Hohe See vertreten. Außerdem haben wir Unterschriften gesammelt mit der Aufforderung an die Bundesregierung den Export von Kriegswaffen und anderen Rüstungsgütern an die Kriegskoalition im Jemen-Krieg zu unterbinden
Mehr Infos unter:
Schutzgebiete auf der Hohen See
Keine Geschäfte mit dem Jemenkrieg!
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