München, 19. 12. 2006 - Die Einspruchabteilung des Europäische Patentamtes (EPA) in München hat heute ein Patent auf tiefgekühlte menschliche Embyronen und Keimzellen (Eizellen und Sperma) des Menschen komplett widerrufen. Greenpeace hatte 2004 gegen das Patent Einspruch eingelegt, weil die Kommerzialisierung menschlicher Embyronen laut den europäischen Patentgesetzen nicht zulässig ist. Zudem hatte die Fraunhofer-Gesellschaft aus München gegen das Patent Einspruch aus technischen Gründen eingelegt. Ihrer Meinung liegt beim Patent EP 1121015 gar keine neue Erfindung vor. Nachdem sowohl die Patentinhaber als auch EPA im Vorfeld der Verhandlung angekündigt hatten, dass den ethischen Bedenken im wesentlichen stattgegeben würde und von dem Patent lediglich noch die technischen Verfahren übrig bleiben würden, wurde das Patent heute komplett widerrufen. Neben den ethischen Gründen wurden dabei auch die technischen Einwände der Fraunhofer-Gesellschaft berücksichtigt.
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Weitere Hintergrundinformationen finden Sie bei Greenpeace Deutschland unter Patente auf Leben.
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München, 15.12.2006 - Gen-Detektive der Greenpeace Gruppe München haben in den vergangenen Tagen Marktstände auf dem Weihnachtsmarkt am Marienplatz, in der angrenzenden Kaufinger Straße sowie der Weinstraße auf gentechnisch veränderte Öle kontrolliert, und sind fündig geworden.
"Es ist ein Skandal, noch nicht einmal auf Münchner Weihnachtsmärkten wissen die Gäste, was sie serviert bekommen.", sagt Klaus Müller, Gentechnik-Experte der Greenpeace-Gruppe München. Der Gen-Öl-Fund auf dem Weihnachtsmarkt ist nämlich kein Einzelfall. Auch in Gaststätten in München fand Greenpeace immer wieder Gen-Öle, die ohne die vorgeschriebene Kennzeichnung in der Speisekarte verwendet wurden. "Die Münchner Lebensmittelüberwachung kümmert sich offensichtlich nicht ausreichend um die Einhaltung der Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel in Gaststätten und an Marktständen", so Müller weiter.
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Lesen Sie auch unsere Presseerklärung zu Gen-Öl-Funden in Wolfratshausen vom 17.11.2006.
Werden Sie selbst aktiv: Fragen Sie den Gastwirt in Ihrer Stammgaststätte. Wir haben dafür einen Flyer (PDF) vorbereitet.
Weitere Informationen finden Sie bei Greenpeace Deutschland.
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München, 5. 12. 2006 - Nach einer Klage von Greenpeace gegen die Patentierung embryonaler Stammzellen hat das Bundespatentgericht in München heute erstmals eine Entscheidung zu den ethischen Grenzen in der Stammzellforschung getroffen. Demnach dürfen in Deutschland erteilte Patente keinen kommerziellen Anreiz zur Zerstörung menschlicher Embryonen bieten. Anlass der Greenpeace-Klage ist ein vom Deutschen Patentamt im Jahre 1999 erteiltes Patent (DE 19756864) des Bonner Stammzellforschers Professor Oliver Brüstle für die Züchtung neuronaler Stammzellen aus menschlichen Embryonen. Das Patent ist durch die Entscheidung des Bundespatentgerichtes in wesentlichen Teilen widerrufen worden.
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München, 25.11.2006 - Sirenen, Megafondurchsagen, beschwichtigende Verantwortliche der Kraftwerksbetreiber und tot umfallende Menschen: Die Jugend-AG der Greenpeace-Gruppe München führte am Samstag in der Fußgängerzone plastisch vor, was sich bei einem Unfall eines Atomreaktors hier in Deutschland ereignen könnte.
"Kein Ausstieg aus dem Atomausstieg" fordern die Jugendlichen, und richten sich damit an die Atomstrom-Lobby, die Politik und speziell an den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.
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München, 23.11.2006 - Spanien: Tiefseezerstörer!
Mit dieser Anklage protestierten am Donnerstag als Meerestiere verkleidete GP-Aktivisten vor dem spanischen Generalkonsulat in München.
Es ging darum, Spanien zu bewegen, einem Abkommen zur Einstellung der Fischerei mit Grundschleppnetzen auf Hoher See zuzustimmen. Da Spanien neben Kanada als einer der hartnäckigsten Gegner eines Abkommens zum Schutz der Tiefsee galt, fanden im Laufe der Woche Protestaktionen vor der spanischen Botschaft sowie vor allen sechs Konsulaten statt.
Den Auftakt bildete dabei die Aktion vor der Botschaft in Berlin, das Konsulat in München war nun die letzte Station der Protestreihe. Die Reaktionen der Konsulatsangestellten sowie des Generalkonsuls in München waren durchwegs freundlich und aufgeschlossen. Dem Konsul, Vicente Blanco Gaspar, wurde eine Infomappe zum Thema übergeben, die er entgegennahm und weiterzuleiten versprach.
Spanien und Kanada stimmten am 23.11. ebenfalls für den Schutz der Tiefsee. Leider wurde das Zustandekommen des Abkommens nun im wesentlichen von Island blockiert.
Lesen Sie auch die Greenpeace-Nachrichten vom 20.11.06 und 23.11.06.
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Gen-Öle: | |
Sedina (Verkauft u.a. vom Hamberger Großmarkt, München) | Riviera (Eigenmarke von Spina Feinkost, München) |
Wolfratshausen/München, 17.11.2006 - Gen-Detektive der Greenpeace Gruppe München haben in den vergangenen Wochen zwanzig Restaurants in Wolfratshausen besucht. Die Gastronomen gestatteten den Umweltschützern einen kritischen Blick in ihre Küchen und Vorratskammern. Bei sechs Restaurants wurden gentechnisch veränderte Soja-Öle für die Zubereitung von Speisen verwendet - häufig von der Marke Sedina. Die vom Gesetzgeber geforderte Kennzeichnungspflicht in den Speisekarten war aber nirgends zu finden. Im Gespräch mit Greenpeace auf diese Kennzeichnungspflicht hingewiesen, zeigten sich die sechs betroffenen Wirte erstaunt, und versprachen auf gentechnikfreie Öle umzusteigen.
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München, 10.11.06 - 20 Greenpeace-Aktivisten wollten dem bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) heute Wasserproben aus der mit Chemikalien belasteten Alz übergeben. Doch im bayerischen Umweltministerium wollte niemand die Brühe entgegennehmen. Angeblich war der Minister nicht da. Nach anderthalb Stunden Wartezeit wollten sich die Aktivisten selbst überzeugen und sahen nach.
Lesen Sie mehr in unserer Presseerklärung sowie bei Greenpeace Deutschland.
Am Tag zuvor: Bayern - blauer Himmel, klare Luft, saftige Bergwiesen und chemikalienverseuchte Flüsse! Rund 50 Greenpeace-Aktivisten haben der Umweltverschmutzung am Donnerstag Einhalt geboten. Bei Burgkirchen a.d. Alz haben sie das hochgradig belastete Abwasser eines Industrieparks zurück in ein Rückhaltebecken auf dem Werksgelände gepumpt. Eine kleine Verschnaufpause erhielt dadurch der Fluss Alz, der in den Inn fließt und gewöhnlich als Abwasserentsorger herhalten muss.
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München, 21.10.2006 - SOS Weltmeere
Mit einem Stand in der Theatiner Straße informierte die GP-Gruppe München über die Bedrohung der Weltmeere durch die industrielle Fischerei. Teil des Standes war eine symbolische Langleine mit "Beifang" aus von Kindern beschriebenen Papiertieren.
Zur Aktion "Meere brauchen Schutzgebiete" konnten an die Bundeskanzlerin addressierte Postkarten von Passanten ausgefüllt und in unseren Briefkasten eingeworfen werden. Ziel ist die Einrichtung von Schutzgebieten in Nord- und Ostsee.
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Im Rahmen der Münchner Freiwilligen-Messe im Gasteig stellte die Greenpeace-Gruppe München am 15. Oktober die vielfältigen Möglichkeiten vor, sich bei Greenpeace aktiv für die Umwelt einzusetzen.
Interessieren Sie unsere Arbeitsgruppen oder möchten Sie wissen, welche besonderen Möglichkeiten zur Mitarbeit Greenpeace für Jugendliche oder speziell für Menschen im Alter über 50 Jahren bietet? Informieren auch Sie sich, und lernen Sie am 12.11.2006 unsere Gruppe bei einem gentechnikfreien Frühstück in unserem Büro kennen.
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München, 8.10.06 - Damit er sich selber ein Bild von möglichen Auswirkungen der Atomkraft machen kann, hat die Münchner Greenpeace Gruppe am Montag vormittag den Bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) zur Eröffnung der Ausstellung "verstrahlt- verdrängt-vergessen" eingeladen. Die Einladungskarte ist etwa 2 Meter lang und zeigt das Titelmotiv der Ausstellung, ein unter den Folgen von Tschernobyl leidendes Mädchen. Sie wurde um 10.30 Uhr in der Staatskanzlei überreicht.
Die Greenpeace-Ausstellungen zeigt die Folgen, die die Atomkraft in Teilen der Ukraine, Russland und Kasachstan verursacht hat. Sie besteht aus 80 Bilder des niederländischen Fotografen Robert Knoth, der festhielt, was heute gern verleugnet, gutgeredet oder totgeschwiegen wird: das Leid von Menschen, die von radioaktiver Verseuchung betroffen sind. Dazu reiste er nach Tschernobyl (Ukraine), nach Mayak und Tomsk (Russland) sowie nach Semipalatinsk (Kasachstan). Der Fotograf hat in Schwarz-Weiß-Porträts das Leid der betroffenen Menschen festgehalten - ihren Alltag unter schwierigen Bedingungen und ihre Versuche, dem Leben trotzdem ein wenig Glück abzuringen.
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