München, 28.03.2007 - Das Europäische Patentamt (EPA) bleibt dabei: Auch auf herkömmlich gezüchtete Sonnenblumen und die aus ihnen hergestellten Produkte kann man ein Patent anmelden. Der Einspruch von Greenpeace gegen ein solches Patent (EP 1185161) wurde heute zurückgewiesen. Die Pflanzen, für die 2004 ein Patent erteilt wurde, zeichnen sich durch einen besonderen Ölgehalt aus. Diese Eigenschaft, die die Sonnenblumen besonders wertvoll für die Lebensmittelproduktion macht, wurde durch verschiedene bereits bekannte züchterische Verfahren erreicht. Patentiert wurden unter anderem die Pflanzen selbst, ihre Samen sowie Verwendung des Öls zum Backen, Braten und Rösten.
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Der Widerstand gegen Patente auf Pfanzen und Tiere formiert sich hier.
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München, 26.03.2007 - Ein weltweites Verbot von Patenten auf Saatgut und Tiere fordert heute ein neues Bündnis aus Bauernverbänden sowie Umwelt- und Entwicklungshilfeorganisationen. Landwirte geraten in zunehmende Abhängigkeit von Konzernen, die Patente auf Saatgut und Nutztiere besitzen. Das Europäische Patentamt (EPA) hat bereits hunderte Patente auf gentechnisch veränderte und herkömmliche Pflanzen erteilt. Das EPA will nun darüber entscheiden, ob die Züchtung konventioneller Pflanzen generell patentierbar ist. Misereor, Swissaid, Die Erklärung von Bern, Kein Patent auf Leben!, Greenpeace und die Bauernverbände aus Italien (Coldiretti), Argentinien (Federación Agraria Argentina) und Indien (Bharat Krishak Samaj) rufen ab heute auch auf der gemeinsamen Internetseite www.no-patents-on-seeds.org zum Protest gegen diese Grundsatzentscheidung des EPA auf.
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Der weltweite Widerstand gegen den ungeheuerlichen Versuch einiger weniger Konzerne, sich durch Patente auf Leben auf Sicht die gesamte ökologische Vielfalt unserer Nutz-Pflanzen und Nutz-Tiere anzueignen und damit zu bestimmen was Bauern in Zukunft anbauen dürfen und was wir essen müssen, formiert sich unter www.no-patents-on-seeds.org.
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München, 02.03.2007 - Gen-Detektive der Greenpeace-Gruppe München haben in den letzten Wochen weiter nach Großhändlern recherchiert, die gentechnisch veränderte Speiseöle entweder im Großraum München anbieten oder an Gastwirte im Großraum München liefern, und sind fündig geworden. Zwei weitere Großhändler wurden in die Schwarze Liste der Gen-Öl-Händler aufgenommen. Der Münchner Großhändler A. Saumweber hat Greenpeace im Februar schriftlich mitgeteilt, dass er das Gen-Öl "Brölio" seit Anfang Februar aus seinem Sortiment genommen hat und er von nun an keine Gen-Öle mehr verkauft. Die Firma Saumweber wurde deshalb aus der Schwarzen Liste herausgenommen. Die Schwarze Liste enthält damit zurzeit zehn Großhändler. Die Gen-Detektive von Greenpeace werden auch in den nächsten Monaten weiter nach Gen-Öl-Händlern fahnden.
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München, 24. 02. 2007 - Aus Protest gegen stark mit Pestiziden belastetem Obst und Gemüse überreicht die Greenpeace-Gruppe München heute der Leitung des Tengelmann-Marktes in der Landsberger Straße 390, des Edeka/Neukauf-Marktes in der Bodenseestraße 253 und des Rewe-Marktes in der Alfred-Arndt-Straße 1 einen Pestizid-Preis. Die Greenpeace-Aktivisten informieren vor Ort die Kunden der Supermärkte und verteilen den neuen Greenpeace-Ratgeber "Essen ohne Pestizide". Rewe, Tengelmann und Edeka haben im neuen Supermarkt-Vergleich von Greenpeace am schlechtesten abgeschnitten. In 10 bis 20 Prozent der Ware dieser Konzerne wurden die gesetzlichen Höchstmengen erreicht oder überschritten. Greenpeace-Aktivisten prangern heute in 48 Städten vor Supermärkten den Verkauf dieses nicht verkehrsfähigen Obstes und Gemüses an.
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Hier können Sie den neuen Greenpeace Einkaufsratgeber "Essen ohne Pestizide" bestellen oder herunterladen.
Machen Sie mit: Vorbereitete Protest-E-Mails an die schlechtesten Supermarktketten im Test, Tengelmann, Edeka und Rewe, gibt es hier.
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München, 09.02.2007 - Aktivisten der Greenpeace-Gruppe München protestieren heute seit 14 Uhr auf dem Gelände des italienischen Groß- und Einzelhändlers Feinkost Spina im Euro-Industriepark im Norden Münchens gegen den Verkauf von Gen-Ölen. Feinkost Spina führt sogar ein Gen-Öl als Eigenmarke in seinem Sortiment. Das Riviera Samenöl enthält laut Kennzeichnung auf dem 10 Liter Weißblechkanister aus gentechnisch veränderten Sojabohnen hergestelltes Sojaöl. Mitte Januar fanden Gen-Detektive der Greenpeace-Gruppe München auch noch das gentechnisch veränderte Sojaöl SolaGold des Herstellers Heidenreich bei Feinkost Spina.
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Weitere Infos zu Gen-Ölen und Gentechnik in Lebensmitteln finden Sie hier.
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München, 02.02.2007 - Gen-Detektive der Greenpeace-Gruppe München haben in den letzten Monaten nach Gen-Ölen im Großhandel recherchiert. Die Recherchen haben Großhändler umfasst, die ihre Produkte entweder im Großraum München anbieten oder an Gastwirte im Großraum München liefern. Die Ergebnisse dieser Recherchen werden heute in Form einer Schwarzen Liste öffentlich gemacht. In dieser Liste sind die Großhändler zu finden, die Gen-Öle in ihrem Sortiment führen, wie etwa der Hamberger Großmarkt und der Großhändler Vierlande.
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Unsere aktuelle Presseerklärung zu diesem Thema können Sie hier lesen.
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München, 19. 12. 2006 - Die Einspruchabteilung des Europäische Patentamtes (EPA) in München hat heute ein Patent auf tiefgekühlte menschliche Embyronen und Keimzellen (Eizellen und Sperma) des Menschen komplett widerrufen. Greenpeace hatte 2004 gegen das Patent Einspruch eingelegt, weil die Kommerzialisierung menschlicher Embyronen laut den europäischen Patentgesetzen nicht zulässig ist. Zudem hatte die Fraunhofer-Gesellschaft aus München gegen das Patent Einspruch aus technischen Gründen eingelegt. Ihrer Meinung liegt beim Patent EP 1121015 gar keine neue Erfindung vor. Nachdem sowohl die Patentinhaber als auch EPA im Vorfeld der Verhandlung angekündigt hatten, dass den ethischen Bedenken im wesentlichen stattgegeben würde und von dem Patent lediglich noch die technischen Verfahren übrig bleiben würden, wurde das Patent heute komplett widerrufen. Neben den ethischen Gründen wurden dabei auch die technischen Einwände der Fraunhofer-Gesellschaft berücksichtigt.
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Weitere Hintergrundinformationen finden Sie bei Greenpeace Deutschland unter Patente auf Leben.
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München, 15.12.2006 - Gen-Detektive der Greenpeace Gruppe München haben in den vergangenen Tagen Marktstände auf dem Weihnachtsmarkt am Marienplatz, in der angrenzenden Kaufinger Straße sowie der Weinstraße auf gentechnisch veränderte Öle kontrolliert, und sind fündig geworden.
"Es ist ein Skandal, noch nicht einmal auf Münchner Weihnachtsmärkten wissen die Gäste, was sie serviert bekommen.", sagt Klaus Müller, Gentechnik-Experte der Greenpeace-Gruppe München. Der Gen-Öl-Fund auf dem Weihnachtsmarkt ist nämlich kein Einzelfall. Auch in Gaststätten in München fand Greenpeace immer wieder Gen-Öle, die ohne die vorgeschriebene Kennzeichnung in der Speisekarte verwendet wurden. "Die Münchner Lebensmittelüberwachung kümmert sich offensichtlich nicht ausreichend um die Einhaltung der Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel in Gaststätten und an Marktständen", so Müller weiter.
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Lesen Sie auch unsere Presseerklärung zu Gen-Öl-Funden in Wolfratshausen vom 17.11.2006.
Werden Sie selbst aktiv: Fragen Sie den Gastwirt in Ihrer Stammgaststätte. Wir haben dafür einen Flyer (PDF) vorbereitet.
Weitere Informationen finden Sie bei Greenpeace Deutschland.
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München, 5. 12. 2006 - Nach einer Klage von Greenpeace gegen die Patentierung embryonaler Stammzellen hat das Bundespatentgericht in München heute erstmals eine Entscheidung zu den ethischen Grenzen in der Stammzellforschung getroffen. Demnach dürfen in Deutschland erteilte Patente keinen kommerziellen Anreiz zur Zerstörung menschlicher Embryonen bieten. Anlass der Greenpeace-Klage ist ein vom Deutschen Patentamt im Jahre 1999 erteiltes Patent (DE 19756864) des Bonner Stammzellforschers Professor Oliver Brüstle für die Züchtung neuronaler Stammzellen aus menschlichen Embryonen. Das Patent ist durch die Entscheidung des Bundespatentgerichtes in wesentlichen Teilen widerrufen worden.
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München, 25.11.2006 - Sirenen, Megafondurchsagen, beschwichtigende Verantwortliche der Kraftwerksbetreiber und tot umfallende Menschen: Die Jugend-AG der Greenpeace-Gruppe München führte am Samstag in der Fußgängerzone plastisch vor, was sich bei einem Unfall eines Atomreaktors hier in Deutschland ereignen könnte.
"Kein Ausstieg aus dem Atomausstieg" fordern die Jugendlichen, und richten sich damit an die Atomstrom-Lobby, die Politik und speziell an den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.
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