Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau sind oft mit giftigen Spritzmitteln gegen Insekten, Pilze oder Wildkräuter belastet. Greenpeace-Recherchen in Supermärkten haben wiederholt Grenzwertüberschreitungen bei Pestiziden, z.B. bei Trauben oder Paprika, aufgedeckt. Hier sind die Hersteller, Supermärkte und Lebensmittelkontrolle gefordert, für gesunde und rückstandsfreie Produkte zu sorgen.
Ratgeber
- Für den Durchblick im Bio-Siegel-Dschungel hilft diese Übersicht weiter. Bei unseren Pestizid-Tests haben wir auch wiederholt belegt, dass biologisch erzeugtes Obst und Gemüse wirklich frei von Pestizidrückständen war - im Gegensatz zur konventionell erzeugten Konkurrenz.
Forderungen
- Essen ohne Pestizide! Obst und Gemüse soll frei von Pestizidrückständen sein. Die Supermarkt-Handelsketten müssen garantieren, dass sie Ware ohne Pestizid-Höchstmengenüberschreitungen oder Mehrfachrückstände verkaufen.
- Ein umfassendes Pestizidreduktionsprogramm des Bundes und der Länder, mit dem der Pestizideinsatz in Deutschland in den nächsten paar Jahren halbiert wird.
- Wirksame Kontrollen der Landwirte und des Lebensmittelhandels: Der Verkauf von Lebensmitteln, die zu hoch mit Pestiziden belastet sind, und der falsche oder illegale Einsatz von Pestiziden müssen durch die Bundesländer unterbunden werden.
- Keine Zulassung für besonders gefährliche Pestizide und solche, die häufig in Lebensmitteln nachgewiesen werden - Bundesregierung und EU-Kommission müssen handeln!
- Ein Verbraucherinformationsgesetz, das die Behörden verpflichtet, Namen von Herstellern und Vermarktern beanstandeter Lebensmittel öffentlich zu nennen.
Erfolge
Die folgenden Erfolge konnte die Pestizid-Kampagne in den letzten Jahren erzielen:
- 2009: Durch unsere Pestizidarbeit haben wir wieder dazu beigetragen, dass die Pestizid-Rückstände in Obst und Gemüse in Supermärkten weiterhin sinkende Tendenz haben.