Friss und Stirb
Greenpeace informiert am Stachus zu Pestiziden in Obst und Gemüse
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München, 23.6.2012. Rund 15 Aktivisten der Fachgruppe für Landwirtschaft und der Jugendgruppe von Greenpeace München informierten heute am Münchener Stachus über Rückstände von Pestiziden in Obst und Gemüse. Um die Passanten auf die Problematik aufmerksam zu machen, hielten die Greenpeace-Jugendlichen selbstgebasteltes Obst und Gemüse hoch und klärten über die Schäden auf, die Pestizide an Mensch, Tier und Umwelt anrichten können.

"Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe machen Obst und Gemüse zu wertvollen Lebensmitteln. Deswegen der Rat: Essen Sie Obst und Gemüse. Früchte aus konventioneller Landwirtschaft können jedoch Rückstände von Pestiziden und anderen Chemikalien enthalten. In Deutschland werden in der Landwirtschaft jährlich immer noch rund 30.000 Tonnen Pestizid-Wirkstoffe verspritzt.", so Nina Liebhaber von Greenpeace München.

Anlass der Aktion war die Herausgabe des neuen Pestizidratgebers (PDF). Dieser Ratgeber hilft Verbrauchern, möglichst gering belastetes Obst und Gemüse zu kaufen. Dazu hat Greenpeace Daten der deutschen Lebensmittelkontrolle und eigener Tests aus 2009/10 einem neuen Bewertungssystem von 2012 unterzogen. Dabei zeigte sich, dass Obst und Gemüse aus biologischem Anbau nahezu uneingeschränkt empfehlenswert ist. Bei konventioneller Ware sind mehrere Kriterien entscheidend: Um welches Obst oder Gemüse handelt es sich, in welchem Land, zu welcher Jahreszeit und unter welchen Bedingungen wurde es angebaut? Im Ratgeber sind detailierte Listen, die beim Einkauf helfen.