Schnappauf will die Brühe nicht!
Skandal um Gifteinleitung in Bayern geht weiter

Greenpeace-Aktivisten hinterlegen dem bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf eine Wasserpobe aus der Alz, die hochgradig mit PFTs belastet ist. Greenpeace-Aktivisten im Umweltministerium in Bayern.

München, 10.11.06 - 20 Greenpeace-Aktivisten wollten dem bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) heute Wasserproben aus der mit Chemikalien belasteten Alz übergeben. Doch im bayerischen Umweltministerium wollte niemand die Brühe entgegennehmen. Angeblich war der Minister nicht da. Nach anderthalb Stunden Wartezeit wollten sich die Aktivisten selbst überzeugen und sahen nach.

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Am Tag zuvor: Bayern - blauer Himmel, klare Luft, saftige Bergwiesen und chemikalienverseuchte Flüsse! Rund 50 Greenpeace-Aktivisten haben der Umweltverschmutzung am Donnerstag Einhalt geboten. Bei Burgkirchen a.d. Alz haben sie das hochgradig belastete Abwasser eines Industrieparks zurück in ein Rückhaltebecken auf dem Werksgelände gepumpt. Eine kleine Verschnaufpause erhielt dadurch der Fluss Alz, der in den Inn fließt und gewöhnlich als Abwasserentsorger herhalten muss.

Greenpeace-Aktivisten an der Alz, die hochgradig mit PFTs belastet ist.