München, 23.11.2006 - Spanien: Tiefseezerstörer!
Mit dieser Anklage protestierten am Donnerstag als Meerestiere verkleidete GP-Aktivisten vor dem spanischen Generalkonsulat in München.
Es ging darum, Spanien zu bewegen, einem Abkommen zur Einstellung der Fischerei mit Grundschleppnetzen auf Hoher See zuzustimmen. Da Spanien neben Kanada als einer der hartnäckigsten Gegner eines Abkommens zum Schutz der Tiefsee galt, fanden im Laufe der Woche Protestaktionen vor der spanischen Botschaft sowie vor allen sechs Konsulaten statt.
Den Auftakt bildete dabei die Aktion vor der Botschaft in Berlin, das Konsulat in München war nun die letzte Station der Protestreihe. Die Reaktionen der Konsulatsangestellten sowie des Generalkonsuls in München waren durchwegs freundlich und aufgeschlossen. Dem Konsul, Vicente Blanco Gaspar, wurde eine Infomappe zum Thema übergeben, die er entgegennahm und weiterzuleiten versprach.
Spanien und Kanada stimmten am 23.11. ebenfalls für den Schutz der Tiefsee. Leider wurde das Zustandekommen des Abkommens nun im wesentlichen von Island blockiert.
Lesen Sie auch die Greenpeace-Nachrichten vom 20.11.06 und 23.11.06.