Kleine Hände für den Schutz der großen Wale
Greenteam Aktionstag in München

Kids for Whales am Richard-Strauss BrunnenMünchen. Jungen und Mädchen der Greenteams aus dem Raum München haben am Samstag, dem 26. Februar am Richard-Strauss-Brunnen phantasievoll für den Schutz der Wale protestiert. Sie hatten mit Unterstützung der Greenpeace-Gruppe München in der Fußgängerzone Handabrucke und Unterschriften gesammelt, und mit einem Song und mehreren Bannern auf die Bedrohung der Wale und die Notwendigkeit eines Schutzgebietes aufmerksam gemacht. Dabei kamen mehr als 1000 Unterschriften von Passanten zusammen.

Die Aktion in München ist Teil des Projekts Kids for Whales. In über 20 Städten der Bundesrepublik und in 12 Ländern dieser Erde protestieren Jungen und Mädchen gegen die fortgesetzte Jagd der Norweger und Japaner auf die friedlichen Meeressäugetiere. Sie sammeln Handabdrucke auf Protestpostkarten. Die Karten sollen den Delegierten der Internationalen Walfangkommission in Australien präsentiert werden. Die Vertreter dieser Kommission beraten über die Zukunft der Wale. Die Greenteams aus der ganzen Welt wollen erreichen, dass der Walfang endlich ganz verboten wird.

Kids for Whales am Richard-Strauss BrunnenDer Hintergrund der Kinder-Aktion ist sehr ernst. Seitdem die Waljagd I986 offiziell verboten wurde, sind trotzdem weltweit über 20 000 Großwale getötet worden. Aber Wale leiden sowieso schon unter der Überfischung der Meere und der Umweltverschmutzung. Außerdem vermehren sich die Säugetiere sehr langsam, so dass sie eine intensiven Bejagung nicht lange aushalten können. Getötet werden die Tiere von japanischen und norwegischen Fangflotten. Erst um die Jahreswende hat Greenpeace die japanischen Walfänger in der Antarktis bei eisigen Temperaturen mit Schlauchbooten tagelang behindert. Die Japaner töten dort am Südpol angeblich zu wissenschaftlichen Zwecken - jedes Jahr Hunderte von Minkewalen, die dann als teure Delikatesse in den Restaurants landen. Das bringt einen Gewinn von rund fünfzig Millionen Mark.

Kids for Whales am Richard-Strauss BrunnenDaher wollen die Japaner auf der nächsten Sitzung des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens im April in Nairobi auch durchsetzen, dass der Handel mit Walfleisch wieder erlaubt wird. Doch viele Länder, darunter auch die Bundesrepublik haben ihren Widerstand gegen solche Pläne angekündigt.

Kids for Whales am Richard-Strauss BrunnenDie Jungen und Mädchen der Greenteams wollen dem Töten der Meeresriesen auf keinen Fall tatenlos zusehen. Sie werden weiter um Unterstützung des Weltparks für Wale kämpfen. Wer am Samstag keine Zeit hatte vorbeizukommen oder mit seiner Schulklasse, Konfirmanden-Gruppe, mit dem Sportverein oder einfach nur mit Freundinnen und Freunden dabei sein möchte, kann sich Protestpostkarten bei der Greenpeace Gruppe München, Frohschammerstr. 14, 80807 München, abholen.