Am 10.4. zeigte Greenpeace München im Eine-Welt-Haus einem zahlreich erschienen Publikum den Dokumentarfilm "More than Honey" von Markus Imhoof. Anschließend fand eine interessante, zum Teil kontroverse Diskussion zum Thema Bienensterben und zur Rolle der Agroindustrie als dessen Hauptverursacherin statt. Es diskutierten Walter Haefeker vom deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V., Jan Wenckebach von Naturland, Christoph Riemensperger von der Initiative "München summt", Fred Klockgether, Freier Berater von Bayer Bee Care Center, Elisabeth Rumpfinger, Imkerin im Landesverband Bayerischer Imker e.V., und Albrecht Pausch von Bioland. Stefan von Greenpeace moderierte das Gespräch.
Es wurde deutlich, dass nur ein Umdenken bei den Lebensmittelproduzenten, wie auch bei den Konsumenten zu einer nachhaltigen Lösung des Problems führen kann. Ohne eine drastische Reduzierung des weltweiten Pestizideinsatzes werden sich Szenarien wie die im Film gezeigte Handbestäubung in China weiterverbreiten.
"Bienen brauchen Vielfalt" - war das generelle Motto der Abendveranstaltung. Auch die Diskussion konzentrierte sich schließlich auf die Möglichkeiten der Landwirtschaft, der fortschreitenden "Vermaisung" entgegenzuwirken. Aber auch den Konsumenten wurden vielfache Möglichkeiten aufgezeigt, dem Bienensterben entgegenzuwirken, z.B. durch den Kauf von Bioprodukten.
Die Hobbygärtner können Bienen z.B. durch weniger häufiges Mähen, den Anbau einer großen Vielfalt von Blühpflanzen, der Einrichtung von Bienenhotels helfen.
Das können Sie tun:
- Machen Sie mit bei der Petition an Landwirtschaftsminister Schmidt zum Verbot bienengefährlicher Pestizide
- Im Ratgeber Bienen finden Sie viele Hinweise, um den Bienen zu helfen.