Greenpeace informiert Verbraucher über Gen-Soja und Antibiotika in der Putenmast

München, 14.12.2002 - Am Samstag, dem 14. Dezember 2002, informierten Aktivisten von Greenpeace München in den 3 Kaufhof-Filialen am Marienplatz, am Karlsplatz (Stachus) und am Rotkreuzplatz über die Geflügel-Produkte des italienischen Herstellers A.I.A. Im Supermarkt markierten Aufkleber mit dem Fuss einer Pute den Weg vom Eingang zum Kühlregal, und Handzettel stellten die wichtigsten Informationen für Verbraucher zusammen.

A.I.A Produkte im Kaufhof am Marienplatz in München Putenspuren auf dem Weg zum Kühlregal Greenpeace informiert die Kunden des Kaufhof am Rotkreuzplatz

Oh du fröhliche, oh du selige ........ Kein Geflügel aus Massentierhaltung! München, 30.11. 2002 - Am Samstagmorgen, 30. November 2002, haben 10 Aktivisten der Greenpeace-Gruppe München die Kunden des Tengelmann- Supermarktes in der Karlstr. 46 (München Zentrum) über Produkte des italienischen Putenherstellers A.I.A. (Agricola Italiana Alimentare) informiert. Mit einem Transparent und Flugblättern wiesen die Greenpeace- Aktivisten auf die Missstände bei der Geflügelhaltung hin. Im Supermarkt selbst markierten Aufkleber mit dem Fuss einer Pute den Weg vom Eingang zum Kühlregal, und Handzettel stellten die wichtigsten Informationen für Verbraucher zusammen:

Regal im Tengelmann-Markt mit AIA-Putenfleisch Nachdem A.I.A. bereits im Sommer diesen Jahres in die Kritik geraten war, hatten neue Recherchen von Greenpeace ergeben, dass A.I.A.-Puten weiterhin mit genmanipulierter Soja gefüttert werden. Zudem steckten in den Knochen immer noch Rückstände des Antibiotikums Tetracyclin, das in der Massentierhaltung eingesetzt wird. Greenpeace wirft dem Handelsunternehmen Tengelmann die Irreführung von Verbrauchern vor. Es nahm ebenso wie WalMart und Kaufhof/Metro nach den ersten Antibiotika-Funden im Juni 2002 die Puten aus dem Sortiment. Doch nur kurze Zeit später boten Kaufhof und auch einige Tengelmann-Märkte sie wieder an, obwohl der Agrarkonzern A.I.A. (Agricola Italiana Alimentare) die Haltung des Geflügels nicht verbessert hatte.

Lesen sie auch unsere Presseerklärung.

Das können Sie tun:

  • Fragen Sie in ihrem Markt nach, wo das Fleisch herkommt und wie es produziert wird.
  • Kaufen Sie Bio-Fleisch, da die Tiere dort mehr Auslauf haben und ökologisch produziertes Futter erhalten.
  • Falls Sie kein Bio-Fleisch kaufen wollen oder können, fragen Sie in Ihrem Supermarkt nach Putenfleisch aus extensiver Bodenhaltung. Dies ist nur wenig teurer aber bisher noch nicht in vielen Märkten erhältlich.
  • Vermeiden Sie Putenfleisch von Billigmarken, da die Herkunft oft verschleiert wird. Es ist auch nicht bekannt, wie die Tiere gehalten und gefüttert wurden.