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Keine Patente auf Pflanzen und Tiere
Bei einer Demonstration in München fordern Umweltschützer und Landwirte ein Verbot der Bio-Piraterie.
Demonstration vor dem europäischen Patentamt in München gegen Patente auf Pflanzen und Tiere

München, 27.10.2014. Mit riesigen Brokkoli- und Tomaten-Attrappen demonstrieren Umweltschützer und Landwirte heute vor dem Europäischen Patentamt (EPA) in München. Anlass ist eine öffentliche Anhörung, in der es um  Patente auf Brokkoli und Tomaten geht – Präzedenzfall für so genannte Biopiraterie. Die Demonstranten fordern Justizminister Heiko Maas (SPD) auf, die Patentierung von Saatgut, Früchten und Pflanzen zu verbieten.

„Die Politik muss den Ausverkauf unserer Lebensgrundlagen stoppen“, fordert Christoph Then, Patentexperte für Greenpeace. „Das EPA wird nur von seinen eigenen wirtschaftlichen Interessen geleitet.“ Da es sich aus Patentvergaben finanziert, erhalten immer mehr Firmen Patente auf Tier- und Pflanzensorten. So verdiente das Amt laut seinem Jahresbericht im vergangenen Jahr 1,5 Milliarden Euro. „Das EPA muss komplett reorganisiert werden“, so Then.

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