BAYSF WALDSCHUTZ IM FAKTENCHECK
Von der BaySF (Bayrischen Staatsforsten) wird suggeriert das 10,4 % der Wälder einer natürlichen Waldentwicklung überlassen werden und damit das Ziel, 10 % der öffentlichen Wälder zu schützen, schon erfüllt sei. Der Faktencheck zeigt: Tatsächlich sind aber nur 2,81 % der öffentlichen Waldfläche geschützt. Wenn man die privatwirtschaftliche Selbstverpflichtung der Klasse 1 Wälder hinzunimmt, wären grade mal 3,90 % der öffentlichen Wälder aus der Nutzung genommen – weit von den geforderten 10 % entfernt.
Die verglichenen 10,4 % der BaySF bezogen sich nur auf die Landeswälder – daneben gibt es auch 375.000 ha öffentlichen Wald bei den Kommunen und vom Bund. Aber auch nur auf die Landeswälder bezogen, kommen wir auf 30.972 (3,98 %) geschützen Wald, zuzüglich der Klasse 1 Wälder, die die BaySF ausgewiesen hat, auf gerade mal 5,6% (die Hälfte der BaySF-Angabe).
Die anderen aufgeführten Flächen sind aus den Flächendefinitionen der einzelnen Forstbetriebe bislang nicht nachvollziehbar bzw bislang noch nicht abgegrenzt und veröffentlicht. Auch die Anfrage auf die fehlenden Flächen brachte kein Ergebnis (Landtagsanfrage Drucksache 17/23591 ) sondern wies nur darauf hin, das die fehlenden Flächen sich erst im Ausweisungsprozess befinden würden. – Also reine Planzahlen und Versprechen – Auf der Internetseite der BaySF hört sich das aber anders an.