Waldführung in der Aubinger Lohe

energie_gat_fukushima_20110319Trotz Muttertag nutzten am Sonntag, den 08.05.11 ca. 10 Waldinteressierte, die Gelegenheit, sich an einem Waldspaziergang durch die Aubinger Lohe bei Lochhausen/München zu beteiligen.

Das Programm der Greenpeace-Gruppe München spannte den Bogen von historischen Ereignissen, wie der Entstehung der Lohe, dem Teufelsberg und der Keltenschanze, bis hin zu der Bedeutung des Waldes für das lokale und globale Klima. Hierbei erfuhren die Teilnehmer auch etwas über die ursprünglich im deutschen Wald vorkommenden Baumarten, der Abhängigkeit vieler bedrohter Tierarten von abgestorbenen Bäumen, der Wirtschaftlichkeit von Pflanzungen sowie der Problematik von Monokulturen und Borkenkäfern. Anhand der einzelnen "Stationen" wurde das Konzept einer Ökologischen Waldnutzung nach Greenpeace erläutert, welches sich vor allem durch folgende Kriterien auszeichnet:

  • Kein Kahlschlag im Wald
  • Keine Düngung
  • Kein Einsatz von Gift
  • Belassen von viel Biotopholz als Lebensraum für seltene Käfer, Schmetterlinge und Vögel im Wald
  • Motorsägenfreie Fläch, die als Referenzfläche ausgewiesen wird
  • Beteiligung der vom Wald lebenden Menschen

Als Resümee der alle Sinne ansprechenden Erlebnisse blieb die Erkenntnis, dass der Wert des Waldes weit mehr ist als die Summe seiner Holzstämme und deshalb nicht allein in Geld gemessen werden kann.