Energiewende schafft Arbeitsplätze
München, 1. Mai 2017. Greenpeace München nahm den Tag der Arbeit zum Anlass über die Bedeutung der Energiewende zu informieren. Diese ist zwingend notwendig um nachfolgende Generationen vor den lebensgefährlichen Folgen des Klimawandels zu bewahren.
Dass die Energiewende sein muss wird kaum noch angezweifelt. Jedoch mangelt es an der Umsetzung. Allzu oft wird der Verlust von Arbeitskräften als Argument dagegen verwendet. Tatsächlich entstehen durch erneuerbare Energien mehr Arbeitsplätze als durch den Abbau von Kohlekraftwerken verloren gehen. Auch die Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb wird gegen die Energiewende ins Feld geführt, da die Preise pro Kilowattstunde bei fossilen Energien günstiger seien. Enthielten die Marktpreise die Gesundheits- und Umweltschäden, wären die erneuerbaren Energien preislich klar im Vorteil.
Experten des Fraunhofer-Instituts haben 2014 in einer Studie errechnet, dass Investitionen in die Energiewende rentabel sind. In ca. 20 Jahren wird der Punkt erreicht sein, an dem die Marktpreise für Strom aus erneuerbaren Energien niedriger sind als die für Kohle und Öl. Ein Teil der Stromkonzerne in Europa scheint das Ende der Kohleverstromung verstanden zu haben. Eurelectric, der Verband europäischer Stromerzeuger, wird ab 2020 nicht mehr in den Neubau von Kohlekraftwerken investieren.
Auf der Klimakonferenz 2015 in Paris einigten sich die Länder die Erderwärmung unter zwei, nach Möglichkeit anderthalb, Grad Celsius zu halten. Gelingt dies nicht, sind gewaltige Dürren, Hungersnöte und kriegerische Auseinandersetzungen unvermeidlich.
Wer kann verantworten, Gesundheit und Leben der Menschen aufs Spiel zu setzen um den eigenen Profit oder den augenblicklichen Arbeitsplatz zu sichern?