München, 31. 03. 2006 – Gen-Pflanzen im Milchkuhfutter: Die Greenpeace Gruppe München protestierte ab 11.30 Uhr am Richard-Strauss-Brunnen, in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus gegen das ungelöste Problem von Landliebe- und Weihenstephan-Molkereiprodukten, deren Milch mit Hilfe von genmanipuliertem Soja- oder Mais-Futter hergestellt wird. Erst kürzlich veröffentlichte Greenpeace Analysen, nach denen bei zwei von fünf Landliebe-Milchbauern Gen-Soja im Futtermittel gefunden wurde. Eine Probe enthielt sogar 100 Prozent Gen-Soja.
Die Bevölkerung von München hatte die Möglichkeit, bei einer Abstimmung zu Gentechnik in Lebens- und Futtermitteln mitzumachen. Greenpeace fragte: Stimmen Sie der Verwendung von gentechnisch veränderten Pflanzen in Lebensmitteln und Tierfutter zu oder lehnen Sie dies ab?
Das Ergebnis: An der Umfrage beteiligten sich 560 Menschen. Davon sprachen sich 548 Personen gegen den Einsatz von Gentechnik in Lebensmitteln und Futtermitteln aus, das entspricht einem Anteil von 98%.
Klaus Müller, Gentechnik-Experte von der Greenpeace Gruppe München, kommentiert das Abstimmungsergebnis folgendermaßen: "Die Umfrage zeigt, dass die Menschen in München Gen-Pfanzen in Lebensmitteln und im Tierfutter ablehnen. Diesem Willen sollten sich endlich auch die Großmolkereien beugen, die Landliebe- und Weihenstephan-Produkte auf den Markt bringen. Gen-Pflanzen haben im Futter von Kühen nichts zu suchen."
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