Hofbräuhaus wirft Gen-Öl raus

München, 20.02.2005 - In Münchner Restaurants sind Mitglieder von Greenpeace-Team-50plus, unterstützt von Greenpeace Aktivisten der Gruppe München, auf ihrer Suche nach Speiseölen aus genmanipulierter Soja fündig geworden: In sechs von 18 Restaurantküchen stießen die insgesamt knapp 20 Greenpeacer auf genmanipuliertes Öl von "Sedina" und anderen Herstellern. Von den sechs Restaurants versprachen vier, künftig ausschließlich gentechnikfreies Speiseöl zu verwenden. Unter den verbraucherfreundlichen und "besserungswilligen" Restaurants befanden sich das "Hofbräuhaus", die Restaurants "Mövenpick" und "Augustiner Restaurant".

Das Sojaöl von "Sedina" ist auf seiner nur im Großhandel erhältlichen Zehn-Liter-Dose in der Zutatenliste als gentechnisch verändert gekennzeichnet. Dennoch zeigten sich die meisten Gastwirte überrascht davon, dass das bei ihnen verwendete Sedina-Öl aus genmanipuliertem Soja hergestellt wird. Nach den gesetzlichen Bestimmungen zur Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel müssen Restaurants bei der Verwendung genmanipulierter Zutaten dies auf der Speisekarte vermerken. Fehlt der Hinweis, machen sich die Wirte strafbar. Es droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Die Restaurant Besuche in München fanden im Rahmen der geGENtour von Team50plus Aktivisten von Greenpeace statt.
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